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Das alte Ägypten ist eine der ältesten Kulturen der Welt. Allein der Fruchtbarkeit des Nils ist es zu verdanken, dass hier eine Metropole entstand, deren Bauwerke bis in unsere Gegenwart überdauert haben und an deren Kunstfertigkeit man sich immer noch ergötzen kann. Doch auch die Ägypter haben klein angefangen und diese Entwicklung lässt sich mit "Jewel Master - Cradle of Egypt" nachspielen.
Grundlage dieses Spielspaßes ist das bekannte 3-Match-Spiel, in dem man zwei benachbarte Steine durch berühren austauschen muss, um Reihen aus drei oder mehr gleichen Symbolen zu bilden. Diese verschwinden dann und neue Symbole rutschen nach. Spielziel ist es also, auf allen Feldern des Spielfeldes Reihen zu bilden. Hat man diese Voraussetzung erfüllt, erscheint ein Skarabäus, den man mit geschicktem Kombinieren und Verschieben aus dem Spielfeld heraus transportieren muss.
Das jedoch ist lediglich die Grundlage. Durch das Spielen erhält man nämlich, je nachdem, ob man Äpfel, Steine, Baumstämme, Ringe, Feigen oder andere Symbole kombiniert, Nahrung, Baumaterial und Geld. Hat man davon genug gesammelt, kann man neue Bauwerke errichten. Diese sind anfangs eher bescheiden, wie zum Beispiel ein Dorf, ein Brunnen, Felder, ein Bewässerungssystem, doch je weiter man vorankommt, desto lohnender werden diese Bauwerke auch. Gleichzeitig gewinnt man durch deren Bau neue Symbole, die mehr Punkte einbringen, oder hilfreiche Boni. Und da im gesamten Spiel hundert Level enthalten sind, dauert es eine kleine Ewigkeit, bis man das größte und bedeutendste Bauwerk errichten kann, so dass man lange Zeit zum Spielen hat.
"Jewel Master - Cradle of Egypt" stellt in kleinem Maßstab die Entwicklung eines Dorfes zu einer großen Kulturmetropole dar. Dies bildet den schönen Rahmen für die einzelnen Minispiele, die zeitlich begrenzt sind und in denen man Punkte sammeln kann. Allerdings gibt es diese Punkte lediglich, wenn man das Minispiel auch erfolgreich abschließen kann, was im Laufe der Zeit immer schwerer wird. Je nach Spielplan gibt es nämlich verzwickte Engstellen, die manche Kombinationen verhindern, sehr feste Steine, die erst freigesprengt werden müssen, und vieles mehr. Da wird dann manchmal die Zeit wirklich zu einem Problem, doch selbst wenn man frustriert in den Nintendo DS beißen könnte, weil es mal wieder fast geklappt hätte, versucht man es doch immer wieder und wieder, bis es endlich geschafft ist. Besonders positiv ist auch, dass bis zu vier Profile erstellt werden können, so dass die ganze Familie ihren Spaß hat, wenn man sich einigen kann, wer das Spiel wann haben darf.
Für Gelegenheitsspieler ist "Jewel Master - Cradle of Egypt" ein unglaublich unterhaltsamer und kniffliger Spielspaß, der einen lange fesselt und nicht loslässt, da sich fast immer und überall eine kleine Partie einschieben lässt.