Die Gemeinschaft um die Gefährten des verstorbenen Helden Will Norderstett ist nun endgültig innerhalb der gesamten Reiche verstreut worden. Sie scheinen auch zunächst nicht wieder zusammenfinden zu können. Zu weit entfernt haben sie sich bereits - persönlich, durch ihre ureigenen Handlungsweisen - von den anderen Mitstreitern. Jeder durchlebt ein eigenes Ende seiner Reise und des Krieges, welcher sie alle so lange in seinen oft unnachgiebig scheinenden Fängen fest umschlossen gehalten hat.

Selbst die Götter scheinen ein Einsehen mit den geplagten Südlandkönigreichen zu haben. Was hat es mit der Prophezeiung um Will Norderstett - die durch seinen Tod keine Erfüllung fand - wirklich auf sich? Was gedenken die Drachen, diese durchaus mächtigen Wesen, um deren Relikt schließlich so unerbittlich gekämpft wird, zu unternehmen?

Doch mehr zu verraten, wäre nicht im Sinne derer, die das Buch selbst zu Ende lesen möchten. Jede weitere Andeutung würde nur die Spannung rauben, welche durchaus auch in diesem abschließenden Buch wieder vorhanden ist.



Mit Band Sieben schafft Michael A. Stackpole nun den furiosen Abschluss der "Düsterer Ruhm"-Fantasyserie. Ein Ende, das, wie die vorherigen Bücher dieser Reihe auch, höchst spannend und mitreißend geschrieben wurde, sowohl was die Handlung als auch die lebendigen und vielseitigen Charaktere des Bandes "Die Macht der Drachenkrone" betrifft.

Band Sieben hat, was das Cover, die dichte der einzelnen Buchseiten und auch den Schriftdruck selbst betrifft, wieder die vollen Qualitäten von "Band 5 - Drachenzorn" und hebt sich schon alleine deshalb wieder von "Band 6 - Der große Kreuzzug" positiv ab. Auch der Preis ist bei dem deutlich knapp 400 Seiten starken Buch akzeptabel.

Von den Vorgängerbüchern noch offene Fragen bestimmte Personen und Handlungen betreffend werden zu einem schlüssigen Ende gebracht und machen nicht wie bei manch anderen Büchern und auch dem ein oder anderem Vorgängerband vor "Band 5 - Drachenzorn" den Eindruck, als wäre dem Autor gegen Ende seiner Saga hin die Luft ausgegangen. Ganz im Gegenteil! Auch wenn die Handlung um den Meeresgott doch etwas arg konstruiert wirkt, ist sie mit etwas Wohlwollen gesehen dennoch ein passendes Ende dieser Serie. Rundum ein Abschlussband einer teils gut bis hervorragend geschriebenen Fantasyreihe, der sich auch mit Fug und Recht als solcher bezeichnen kann.

Für Fans von Michael A. Stackpole und solche, die es durch diese Serie erst geworden sind, bleibt zu hoffen, dass es von diesem Autoren auch in Zukunft noch mehr als nur diese Reihe im Bereich der Fantasy zu lesen geben wird.