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Frau Walross, Herr Bär und Frau Elefant wollen mit dem Zug in die Stadt fahren, um Einkäufe zu erledigen. Der Zug ist allerdings klein und der Lokführer zweifelt, ob auch wirklich alle hinein passen. Aber alle finden Platz und der Zug kommt wohlbehalten in der Stadt an. Nur der Rückweg wird problematisch. Die drei Tiere haben so viel Sardinen, Brote, Honig und Früchte gekauft, dass sie alles nur mit Müh' und Not in dem kleinen Zug unterbringen können.
Zuerst geht auf der Rückfahrt noch alles gut, aber dann krabbelt eine kleine Biene in den Rüssel von Frau Elefant. Diese muss niesen und der gewaltige Nieser lässt den Zug entgleisen. Der Lokführer und die drei Freunde landen auf der großen Wiese neben den Gleisen. Schnell beschließen die Tiere, ihre Familien zu einem großen Picknick einzuladen, um die verstreuten Lebensmittel gemeinsam zu verspeisen. So gibt es das größte Picknick aller Zeiten. Und am Ende ist auch der Lokführer glücklich, denn alle helfen mit vereinten Kräften, die kleine Bahn wieder auf die Gleise zu heben. Während die Tiere mit vollen Bäuchen auf der Wiese liegen und ein Nickerchen machen, fährt er mit seinem kleinen Zug ganz alleine und ohne Zwischenfälle nach Hause zurück. So eine aufregende Fahrt hat man nicht alle Tage.
"Drei dicke Freunde", erschienen im Moritz Verlag, ist ein liebevoll gezeichnetes Buch das Kindern wie Erwachsenen Freude bereitet. Die Zeichnungen sind sehr ansprechend und voll von feinsinnigem Humor. Die Bilder wirken wie mit Buntstiften gezeichnet, und der Zug erinnert an die Holzeisenbahn aus Bauklötzen aus dem Kinderzimmer. Diese Art der Illustration hat einen ganz eigenen Charme und unterstützt die Geschichte auf sehr schöne Weise.
Der Text ist ebenso wie die Bilder für Kinder ab drei Jahren wunderbar geeignet und kann durchaus auch schon Kindern ab zwei Jahren Freude bereiten. Die Sätze sind kurz und einprägsam, wobei es viele Wiederholungen gibt, die die Kinder schnell kennen werden.
Es ist einfach köstlich anzusehen, wie der kleine Zug mit den drei dicken Tieren an Bord am Bahnhof in der Stadt ankommt, und wie er diesen vollbeladen mit ihnen und ihren sich stapelnden Einkäufen wieder verlässt. Sehr komisch ist auch das Bild von dem niesenden Elefanten und der Zuggesellschaft, die dabei komplett durcheinander gewirbelt wird. Und wenn ganz am Ende nach dem Picknick alle Tiere daliegen und sich die vollen Bäuche halten bleibt den Lesern nur noch ein Gedanke: Was für ein wunderbares Buch, lasst es uns gleich noch einmal anschauen.
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