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Dorian lässt sich in seinem Urlaub unter einer neuen Identität in jenes Sanatorium einweisen, in dem sich auch seine Frau Lilian befindet, da diese die Ereignisse rund um die Schwarze Familie verarbeiten soll. Dorians total verstörte Frau ist psychisch kaputt, zudem geht in der Einrichtung ein schwarzer Engel um und tötet die Insassen. Die Leitung der Anstalt dementiert dies vehement und Dorian beginnt an seinem Verstand zu zweifeln. Gibt es wirklich einen Mörder, oder holt ihn die Vergangenheit ein?
"Schwestern der Gnade" ist die elfte Folge von Dorian Hunter und bietet alles andere als einen freundlichen Umgang mit seinem Protagonisten.
Das Sanatorium bietet einen neuen Schauplatz für eine dieser unkonventionellen Hunter-Folgen. Der Protagonist weist sich selbst in die Anstalt ein, um den Gerüchten um einen mordenden schwarzen Engel nachzugehen. Dabei gibt Hunter dem behandelnden Arzt einen sehr ehrlichen Einblick in seine Erlebnisse rund um Asmodi und seine Brüder, was ironischerweise natürlich auch Lilians Vergangenheit betrifft.
Hunter nähert sich seiner Frau wieder ein wenig an und wird kurzum auch wie ein Irrer behandelt, insbesondere vom Pfleger Arnie. Das führt zu einigen witzigen Szenen. Gerade die "Fütterung" durch Arnie, welche bei der
"Hörspiel 2010" live auf der Bühne präsentiert wurde, ist genial umgesetzt worden.
Keine Serie geht so erfrischend neue Wege und schickt seinen Protagonisten so schonungslos von einer Situation zur nächsten.
Die Atmosphäre ist entsprechend des Schauplatzes recht düster gestaltet. Die Sprecher bieten eine gute Vorstellung, auch wenn das Tempo der Folge doch recht überschaubar bleibt. Iris Artajo bietet als kindliche, verängstigte Lilian Hunter neben Stefan Friedrich als nervtötender und monotoner Pfleger eine sehr gute Performance.
Insgesamt ist die Folge ganz in Ordnung, kann aber nicht überzeugen. Die Anstalt als Handlungsort ist soweit gelungen, jedoch plätschert die Handlung über lange Zeit nur vor sich hin. Gerade die eingeschobenen Kaffeekränzchen der Patienten ziehen die Folge in die Länge. Erst zum Ende hin zieht das Tempo wieder an. Das Ende selbst bleibt jedoch farblos.
Eine Hörprobe gibt es
auf der Website des Labels Folgenreich.