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Mit "Finder 3: Auf schwarzen Schwingen" setzt Tokyopop die Reihe um Akihito Takaba fort, den jungen Fotografen, der sich im Netz zweier verfeindeter Männer wiederfindet und Stück für Stück dem geheimnisvollen Asami verfällt.
Als Akihito von einer Shopping-Tour mit seinen Freunden zurückkehrt, ist seine Wohnung verwüstet. Zweifellos das Werk Feilongs, der noch immer nach der Diskette mit dem brisanten Material über Asami sucht. Dass diese sich längst im Besitz seines Feindes besitzt, ahnt er jedoch nicht. Und so gerät Akihito erneut zwischen die Fronten der Mächtigen. Um an die Diskette zu gelangen, schreckt Feilong auch nicht davor zurück, die Freunde des Fotografen gefangen zu nehmen. In seiner Not wendet sich Akihito an Ryuichi Asami. Dieser nähert sich dem jungen Mann zwar erneut körperlich an, will jedoch nichts wegen der gefangenen Gefährten unternehmen. Das Schicksal der beiden Jugendlichen scheint besiegelt ...
Die beliebte Reihe "
Finder" geht weiter und erneut sieht sich der junge Akihito Takaba in einer Situation gefangen, die er alleine nicht bewältigen kann. Wieder ist es Asami, der eingreifen muss, was er sich natürlich (auf körperliche Art) vergelten lässt. Langsam verändert sich die Einstellung Akihitos zur Liebe zwischen Männern und er beginnt sogar, Gefallen daran zu finden - das Netz um ihn zieht sich enger. Asami wiederum sieht in dem jungen Mann nach wie vor nur ein Spielzeug, eines, das er unbedingt besitzen will. Zudem wird die Wichtigkeit des Fotografen durch Feilongs Eingreifen zunehmend deutlich. Der mächtige Gegner Asamis ist jedoch nur an einem interessiert: der Diskette. Dabei ist ihm Akihito nur Mittel zum Zweck, obgleich ihm langsam bewusst wird, dass er in ihm ein perfektes Druckmittel gegen Asami in der Hand hält. Die "ménage à trois" geht in die nächste Runde.
Dabei versteht es Ayano Yamane wunderbar, der Verwirrung Akihitos und seinem Verfangen im Netz Asamis zeichnerisches Leben einzuhauchen. Hier kommt die Tatsache, dass der Manga in Schwarz-Weiß gehalten ist, der Atmosphäre zugute. Mit dem Ende der "Naked Truth"-Storyline erfährt die Geschichte einen neuen Höhepunkt und lässt den Leser mit einem überraschenden Cliffhanger zurück. Wie geht es weiter mit Akihito, Asami und Feilong?
Die langsame Entwicklung der Charaktere von Band zu Band kann erneut überzeugen. Dabei schafft es die Autorin/Zeichnerin, realistisch zu Werke zu gehen und die Abfolge aus Aktionen und Reaktionen der Protagonisten ist gut nachvollziehbar. Da zudem nach und nach die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet wird, kann der Leser die einzelnen Handlungen gut mitverfolgen.
Die "Finder"-Reihe bietet reichlich Sexszenen und brutale Elemente. Wer zugreift, sollte sich dessen bewusst sein. Dabei bleibt die Autorin/Zeichnerin jedoch in einem maßvollen Bereich und übertreibt es nicht.
Wie zuvor gilt: Die Mischung aus Erotik, düsterer Story und interessanten Charakteren versteht es zu überzeugen. Ein ausgefeilter Cliffhanger macht neugierig auf den vierten Band der Reihe.