Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Gefühl | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Für den jungen Vengador Julen ist es ein neuer Babysitterauftrag – eine Aufgabe, die ihm gar nicht passt, weiß sein Lehrer Kieran doch um die Probleme, die beim letzten Mal aufgetreten sind. Kein Wunder also das Kieran ihm angedroht hat, Julen einen Kopf kürzer zu machen, sollte er ihr zu nahe kommen. Wie so viele ist der ihm zugeteilte Schützling alles andere als ein normaler Mensch – es ist ein Feensprössling, ein Mädchen namens Alva kaum den Kinderschuhen entwachsen. Alva versucht gerade ihren Platz in der Welt zu finden und durch einen vermeintlichen Zufall wird sie Liedsängerin einer neuen Band. Alvas Stimme ist einzigartig und schnell sorgt das in Kombination mit den Fähigkeiten der anderen Bandmitglieder dafür, dass sie auf Tour gehen – zum Leidwesen von Julen. Zu allem Überfluss hat ihn Alva längst in ihren Bann gezogen, während er ihr als ständiger Schatten in der Nacht folgt. Doch unterwegs merkt Julen, dass er diesen Job nicht ohne Grund bekommen hat – Alva ist keine gewöhnliche Fee, sondern eine Sirene, die mit ihrer Stimme jeden zu versklaven weiß – selbst einen Vampiren wie Julen. Doch Julen hat auch seine Geheimnisse – ist er doch zufällig einer der Sprösslinge der einzigen noch bekannten Sirene; der Einzigen die Alva in dieser schweren Zeit beistehen kann …
"Das Feenorakel" ist der neuste Roman der
"Licht & Schatten"-Reihe von
Jeanine Krock. In diesem Band muss der Vampir-Vendagor Julen, den man zuvor nur als Randfigur wahrgenommen hat, dran glauben – Autorin Jeanine Krock lässt auf ihn die Liebe los. Natürlich macht die Autorin es ihrer zwei Liebenden nicht leicht und sorgt für Abwechslung. Im Unterschied zu anderen Bänden dieser Reihe, kommt diese Abwechslung allerdings aus dem Handlungsstrang selbst, durch Alvas ungewöhnlichen Fähigkeiten, die sie ihrem Sirenenerbe verdankt. Dadurch verliert die Reihe etwas, fehlt doch eine wirkliche Bedrohung in dieser Geschichte.
Ansonsten bietet "Das Feenorakel" alles, was solch einen Roman ausmacht. Geheimnisse, Liebeleien und einen Hauch von interessanten Charakteren. Sicherlich kann man die Story vom Anspruch her nur als seicht bezeichnen, aber dadurch ist sie perfekt für eine gemütliche Schmökerstunde.
Außerdem lässt sich dieser Roman ohne Probleme auch ohne Kenntniss der anderen Bücher lesen - Vorwissen ist nicht erforderlich, denn die Verlinkungen zu früheren Figuren sind minimal und selbst wenn sind sie kaum relevant für die Handlung zwischen den zwei Hauptfiguren.
"Das Feenorakel" passt sich damit gut in die "Licht & Schatten"-Reihe ein, belanglose Literatur mit viel Herz und interessanten Ideen.