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 Mystic Diary, Folge 2: Die Geisterinsel

Wimmelbild-Spiel

Serie: Mystic Diary, Folge 2
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton
Sie sind auf dem Weg zum Haus eines mächtigen Magiers, welcher durch ein Artefakt, dem mystischen Tagebuch, immense Kräfte besitzt. Dabei stellt sich heraus, dass ihr Widersacher nur noch der Geist des Magiers Victor ist, ihm ihn seiner Boshaftig- und Gefährlichkeit in nichts nachsteht.
Begeben Sie sich in den Finsterwald und beginnen den Kampf gegen Victor und schon bald werden ihnen andere Geister zur Hilfe eilen ...

Klassisches Wimmelbild-Spiel

"Mystic Diary - Die Geisterinsel" ist ein klassisches Wimmelbild-Spiel, bei dem der Spieler, aus mit Gegenständen überladenen Bildern, bestimmte Objekte heraussuchen muss. Außerdem sorgen ein kurzer Adventurepart und kleine Minispiele, beziehungsweise Logikrätsel für ein wenig Abwechslung. Die Story erscheint dabei ein wenig konfus, eigentlich sogar inhaltslos zu sein. Magische Gegenstände, Zaubersprüche und Geister werden wild gemischt. Aber das ist nicht weiter relevant, denn der Fokus liegt auf den Wimmelbildern und den Rätseln.

Eine Aufgabenliste zeigt dem Spieler stets an, welchen Quest er als nächsten bearbeiten sollte. Die wenigen Objekte in der Inventarliste können auf die Hilfe-Schaltfläche gezogen werden, wodurch dann der Einsatzort des jeweiligen Gegenstands angezeigt wird - selbst wenn dieser erst in der Zukunft liegt. Dadurch bleibt der Adventurepart sehr übersichtlich gestaltet, da der Spieler kaum eine Möglichkeit hat, sich in der Story zu verrennen. Für Eigeninitiative oder eigene Lösungsansätze ist kein Raum vorhanden.

Einfache Grafik - lockere Aufmachung

Die Grafik und die kleinen Animationen sind recht einfach gehalten, reichen aber vollkommen für ein Spiel dieser Preisklasse aus. Schön gestaltet ist dabei das magische Tagebuch, welches ein wenig die Rahmenhandlung festhält und dem Spieler Tipps und Hinweise zur Lösung der Aufgaben bietet.
Auch der Unterhaltungsaktor abseits der Spiele an sich kommt nicht zu kurz. So berieselt eine angenehme Hintergrundmusik den Spieler während seiner Versuche und auch die ein oder andere humorvolle Passage wurde eingebaut. Beispielsweise funktioniert bei Albert die Autokorrektur nicht mehr und so sind seine Texte voller Fehler.

Bei der Technik hapert es ...

Das Spiel startet mit einem kurzen Intro, welches eine englische Sprachausgabe vorweisen kann. Das eigentliche Spiel hingegen ist komplett in Deutsch gehalten und bietet jedoch nur Untertitel und keine - nicht mal im Originalton - Sprachausgabe mehr. Das Spiel lässt zwar die Option zu im Fenster- oder Vollbildmodus zu spielen, aber bei höheren Auflösungen, wie zum Beispiel 1920x1080 nutzt das Spiel die Fläche nicht, sondern weißt links und rechts die typischen schwarzen Balken auf.

Wimmelbilder und Minispiele

Bei den Wimmelbildern gibt es nur einen Modus, die klassische Art des Suchens. Hierbei werden Begriffe eingeblendet, welche im Bild entdeckt und angeklickt werden müssen. Die Bilder sind dabei vernünftig in Szene gesetzt und bieten einen angenehmen Schwierigkeitsgrad. Wer trotzdem auf Anhieb etwas nicht findet, kann die Hilfefunktion benutzen. Wird eine Bezeichnung auf die Schaltfläche gezogen, wird der entsprechende Gegenstand im Bild hervorgehoben.
Auffallend ist, dass in diesem Wimmelbild-Spiel wirklich verhältnismäßig viele Suchbilder integriert sind. Gerade im Vergleich zu anderen, aktuellen Spielen dieses Genre, sticht dies positiv hervor. Allerdings und nun kommt der Haken, wird dabei oft auf bereits gespielte Bilder zurückgegriffen, auf denen dann andere Objekte gefunden werden müssen.

Abwechslung bieten die kleinen Minispiele und Logikrätsel, welche in den Spielverlauf eingestreut sind. Die Rätsel sind durchaus reizvoll und abwechslungsreich gestaltet und so werden dem Spieler Aufgaben von der Anordnung von Planeten bis hin zum Entzerren von Linien präsentiert. Jedes Spiel hat dabei seinen eigenen Reiz, auch wenn es kleinere Probleme gibt. So ist bei den Puzzleaufgaben beispielsweise einfach zu wenig Platz vorhanden, um sich einen vernünftigen Überblick zu verschaffen. Das einzige wirklich Manko jedoch ist der Umstand, dass bei der Aufgabe durch den Spieler, also dem Klick auf den Überspringen-Button, die richtige Lösung nicht angezeigt wird.
Leider ist der Spielspaß sehr schnell wieder vorbei. Selbst ohne die Tipps und Hilfen in Anspruch zu nehmen ist der Casualgamer in drei oder vier Stunden mit dem Abenteuer durch.

Insgesamt ist "Mystic Diary - Die Geisterinsel" ein mittelmäßiges Wimmelbild-Spiel, welches mit vielen Wimmelbildern punktet, im selben Atemzug aber durch das Zurückgreifen auf bereits gespielte Bilder die Punkte wieder dezimiert. Die Handlung reißt nicht mit und der Adventurepart ist mit seinen Minigames überschaubar gestaltet. Dank der sehr kurzen Spieldauer, rutscht das Abenteuer in ein solides Mittelmaß.

Nicolas Gehling



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 15. August 2011 | FSK: 0 | PC | Preis: 9,95 Euro | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7
Prozessor mit mehr als 600 MHz
128 MB Arbeitsspeicher
140 MB Festplattenspeicher | Verfügbare Sprachen: Englisch/Deutsch

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