Wenn Götter streiten, geht es heiß her. Eine Erfahrung, die der Spieler in "All my Gods - Die Götter Roms" live am Bildschirm machen kann. Denn kaum hat Saturn, der Gott des Ackerbaus, seinen Rücktritt angekündigt und den Wunsch offenbart, dass sein Sohn die Nachfolge antreten soll, gibt es Streit unter den mächtigen Wesen. Mars, der als Gott des Krieges hinlänglich bekannt ist, traut dem Jungspund eine solche Verantwortung nicht zu und als sich dieser auch noch erdreistet, Mars Geliebte Venus zu verehren, herrscht Zwietracht in Rom.

Der Junggott als Baumeister
In der Rolle von Saturn muss sich der Spieler beweisen und aus einer kleinen Siedlung eine gut funktionierende Metropole bauen. Dabei stehen ihm verschiedene Gottheiten hilfreich zur Seite und während er von Flora erfährt, wie die Bevölkerung mit Essen versorgt wird, bringt ihm Merkur bei, regen Handel zu treiben. Eine Flut von Aufgaben, die der Junggott zu bewältigen hat, und so sorgt er dafür, dass Bäume gerodet, Unrat entfernt und Sümpfe trockengelegt werden, um notwendiges Bauland zu bekommen. Dieses lässt er sodann mit Unterkünften und Fischerhütten bebauen, legt Parks und Gebetsschreine an und kümmert sich um ausreichend Schulen und Tavernen. Doch so einfach, wie es zunächst erscheint, ist es dann doch nicht, denn Hera und Mars planen Böses.

Der unbändige Zorn der Kriegsgottes
Kaum macht es richtig Spaß, dem Wachsen der anmutigen Stadt zuzusehen, sorgt eine Hiobsbotschaft von Mars für Missstimmung. Der streitlustige Gott, der die Erfolge des jungen Bauherren argwöhnisch verfolgt und wütend über dessen Annäherung an seine geliebte Venus ist, stellt dem jungen Bauherren ein unerfüllbares Ultimatum. Eine horrende Menge an Gold ist es, die er innerhalb einer kurzen Frist zu zahlen hat, und erfüllt er diese unsinnige Forderung nicht, wird die blühende Stadt in Schutt und Asche versinken. Sogar Hera unterstützt den perfiden Plan und so dauert es nicht lange, bis Donner und Blitz die Stadt zum Beben bringen und Saturns Sohn all seine Geschicklichkeit aufwenden muss, um der unbändigen Zerstörungswut Herr zu werden.

Ein spannender Kampf gegen die Zeit
Häuser werden durch Beben zerstört, ganze Stadtviertel stehen in Flammen und auf den Feldern sieht es öde aus. Die haltlose Barbarei der beiden Gottheiten findet kein Ende und zwingt Saturns Sohn durch das Erforschen neuer Techniken, einem geschickten Einsatz der Ressourcen und der Rekrutierung neuer Untertanen, den Kampf um die Macht für sich zu entscheiden. So errichtet er Tempel, um den Einfluss göttlicher Gaben zu erhöhen, baut Brunnen, damit genügend Wasser zum Löschen bereit steht, oder treibt regen Handel, so dass Mars und Hera mit Gold besänftigt werden können. Ein steter Kampf um Geld, Zeit und Ressourcen, der letztendlich gewonnen werden muss.

Ein kunterbuntes Spiel mit Suchtgefahr
Die Optik ist farbenfroh gestaltet und mit jeder Menge lustig anzusehender Figuren, ansprechend designter Gebäude und Hintergründe und netten Animation versehen. So können während des Spiels nicht nur die fleißig über den Bildschirm wuselnden Untertanen beobachtet werden, sondern auch vier Lava spuckende Vulkane oder ans Ufer treibende Wellen. Ergänzt um eine einfache Bedienung, passende Geräuscheffekte und eine allmählich nervig werdende Dudelmusik, bestreitet der Spieler einen dramatischen Kampf um Macht und Geld, der süchtig werden lässt!