Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Das GespinstEs war von Anfang an riskant mit der altersschwachen TOSOMA nach Arkon aufzubrechen. Zuerst die Arkonbombe und nun versagen auch noch die Überlichttriebwerke. Die TOSOMA ist ein fliegender Schrotthaufen, doch im letzten Moment gerät der rettende Hafen in Sicht - eine riesige Weltraumstation, ein Gespinst der Mehandor. Die Mehandor sind eine menschenähnliche Rasse, die sich als Händler betätigen, Raumschiffe reparieren und aufrüsten. Doch nichts ist umsonst und da die Terraner nichts von Wert für die Mehandor besitzen, verlangen sie einen sehr hohen Preis. Um ihre Schulden zu beseitigen, soll die TOSOMA den Siebten leisten, das heißt, jedes siebte Mannschaftsmitglied soll auf dem Gespinst bleiben und das für sieben Jahre, um die Allsiedlung mit ihrem Wissen und ihren Genen zu bereichern. Perry Rhodan ist entsetzt, besonders von Thora und Crest, die wussten was auf sie zukommen würde. Doch welche Wahl hat der Terraner sonst?
Auf dem Mars versucht derweil Cyr Aescunnar den Ferronen Hetcher davon abzuhalten, allein in die Wüsten des Roten Planeten zu fahren, denn dort wartet nur der Erstickungstod auf den Ferronen. Er wäre damit ein weiteres Opfer der feindlichen Marsumgebung. Was Cyr Aescunnar jedoch nicht ahnt, der taubstumme Hetcher ist nicht verrückt geworden, vielmehr folgt er einem Ruf, den nur er vernehmen kann ...
Flucht ins DunkelNoch immer ist Dr. Eric Manoli auf dem Planeten Topsid auf der Flucht. Erschwerend kommt der verheerende Bürgerkrieg hinzu, der die Hauptstadt des Planeten erschüttert. Doch Eric ist nicht allein, die Deserteurin Khatleen-Tarr und eine Flugechse, die auf den Namen Kikerren hört, begleiten ihn auf seiner Flucht, die ihn hoffentlich runter von diesem Echsenplaneten führt. Despot Megh-Takarr ist jedoch keine Echse, die einfach so lockerlässt, und setzt daher den Jäger Gihl-Kuhan darauf an Eric zurückzuholen. Die herrschenden Unruhen entpuppen sich dabei sowohl als Freund als auch als Feind und so beginnt eine Hetzjagd auf Leben und Tod ...
Derweil hat es Bürgermeister Bai Jun in Terrania immer noch nicht verwunden, dass der Administrator Homer G. Adams Geheimnisse vor ihm hat. Um dem energiefressenden Geheimnis des Stardust Towers auf die Schliche zu kommen, wird sein Assistent Lhundup kurzerhand unfreiwilliger Helfer beim Bau des Stardust Tower, um für ihn herauszubekommen, wohin die ganze Energie fließt.
Mit "Das Gespinst" und "Flucht ins Dunkel" gehen die Hörbuchdoppelfolgen der Perry Rhodan Neo Reihe in die nächste Runde.
"Das Gespinst" beschäftigt sich wieder mit dem Expeditionstrupp der TOSOMA, die vom Regen in der Traufe gelandet ist. Zwar entpuppt sich das Gespinst - der Handlungsstützpunkt, dem diese Folge ihren Namen verdankt -, als die Rettung für die schrottreife TOSOMA, der dafür zu entrichtende Preis erweist sich allerdings als schier unbezahlbar und stellt die neue Freundschaft zwischen Terranern und Arkoniden auf eine harte Probe. Autorin Michelle Stern stößt zudem mit diesem neuen Handlungsschauplatz die Tür zu unbekannten Welten auf und präsentiert eine ganze Reihe von Kulturen und Errungenschaften.
Parallel dazu wird die Handlung auf dem Mars weitergeführt, eine Verfolgungsjagd in der Unwirklichkeit dieser Landschaft, was viel Raum für Gedanken lässt und dem Hörer die Welt eines Taubstummen näher bringt. Und auch hier lässt es sich die Autorin nicht nehmen ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, um eine sehr interessante neue Spezies zu erschaffen. Etwas, worauf man sich auf jeden Fall freuen darf, soviel sei gesagt.
"Flucht ins Dunkel", aus der Feder von Christian Humberg, führt die Thematik um Dr. Erci Manoli weiter. Auf der Flucht eröffnen sich dem Hörer neue Einblicke in die topsidische Kultur, und obwohl es ein Volk von Echsenwesen ist, könnten sie oft nicht menschlicher sein, auch wenn es einige entscheidende Unterschiede gibt. Diese Handlung wird im Wechsel mit einer weiteren Handlung präsentiert. Die zweite Handlung hält die Verbindung zur Heimatwelt; in Terrania kann es der Bürgermeister gar nicht leiden, dass der Administrator ihm nicht zu trauen scheint. Daher sendet er seinen Assistenten als seinen Spion aus; seinen persönlichen James Bond. Allerdings stellt sich dieser sehr lausig an, was durchaus für den einen oder anderen Lacher sorgt.
Gelesen werden beide Folgen von Hanno Dinger, einem Sprecher, der sich schon in den letzten Folgen bewiesen hat und mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist.
Alles in allem eine sehr abwechslungsreiche Doppelfolge mit zahlreichen neuen Eindrücken, mit Spannung und zugleich sehr tiefsinnigen sowie lustigen Momenten.