Das Warten hat ein Ende. Nachdem die "Star Trek - Deep Space Nine"- Buchreihe 2009 als Buchreihe abgeschlossen wurde, begann der amerikanische Verlag Pocket Books 2010 mit der neuen "Typhon Pact"-Buchserie. Cross Cult bringt den Auftaktroman "Nullsummenspiel" erstmals auf den deutschen Markt.

Die U.S.S. Aventine, unter dem Kommando von Ezri Dax, ist das einzige Schiff der Föderation mit Slipstream-Antrieb. So zumindest bisher. Einem Spion des neu gegründeten Typhon Paktes gelingt es, die Pläne des fortschrittlichen Raumschiffsantriebs aus der Utopia Planitia Raumwerft zu stehlen. Eine Katastrophe befindet sich der Planetenbund doch mit dem neuen Weltenpakt in einem Zustand des Kalten Krieges.
Doktor Bashir geht zusammen mit seiner alten Liebe Sarina Douglas auf eine geheime Sabotagemission. Verkleidet als Breen dringen die genetischen aufgewerteten Sternenflottenoffiziere in die wichtigste Werft auf jener Welt ein, auf der der Antrieb in einen Prototyp implementiert werden soll.
Gleichzeitig liegt es an Captain Ezri Dax, die beiden Offiziere nach ihrer Mission zu bergen. Ein Vorhaben, das schwierig wird, als der Typhon Pact seine Grenzen schwer bewaffnet ...

Mit "Nullsummenspiel" liefert David Mack einen spannenden Auftakt zur neuen Buchserie ab. Im ersten Roman spielt sich die Handlung auf zwei Ebenen ab. Zum einen geht es um Captain Ezri Dax und ihr Kommando der U.S.S. Aventine. Jenes Schiff stand bereits beim Borg-Zwischenfall der Destiny-Trilogie im Mittelpunkt.
Auf der anderen Seite steht Juliana Bashir, der Arzt von Deep Space Nine, der vom Sternenflottengeheimdienst rekrutiert wird, im Zentrum. Die Geschichte um ihn und Sarina Douglas bildet das Schwergewicht der Haupthandlung. Die beiden gehen als Spione in den Einsatz und müssen nicht weniger schaffen, als sich bei einer unbekannten Rasse in militärisch hochsichere Anlagen einzudringen. An dieser Stelle gleitet die Story ab und an ins Unglaubwürdige ab, infiltrieren die Agenten doch durch eine Welt, die sie nie zuvor gesehen haben, und dringen mal eben so in deren Hochsicherheitseinrichtungen vor.
Interessant und spannend ist vor allem die Handlung um die Aventine und die Aktionen und Reaktionen der irdischen Politik. Hier schafft der Auftaktband auf jeden Fall etwas Wichtiges: Er vermittelt die Größe der Reihe. Es geht nicht nur um kleine Einzelabenteuer, sondern um Umwälzungen, die die gesamte Föderation betreffen. Wo einstmals Friede und Erforschung im Mittelpunkt standen, herrscht längst eine Atmosphäre des kriegerischen vor. Und so scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis aus dem Kalten Krieg ein verdammt heißer wird. Es bleibt spannend.

Fazit:
Ein gelungener Auftaktband für die Typhon Pact-Reihe, der ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren bietet und große Umwälzungen einleitet. Die kleinen Logiklöcher in der Handlung verzeiht man da gerne.

Weitere Informationen zum Roman sowie eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:

Typhon Pact 1: Nullsummenspiel