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 Echoes of the Past: Die Rache der Hexe

Serie: Echoes of the Past, Folge 4
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Bereits zum vierten Mal sucht in "Echoes of the Past: Die Rache der Hexe" eine böse Hexe das Königreich Orion und seine Einwohner heim und richtet viel Schaden an. Zum Glück gibt es einen guten Zauberer, der dir seinen magischen Stab überlässt, um damit die Hexe zu besiegen und hoffentlich ein für alle Mal zu vertreiben. Leider fehlen an dem Stab zehn Edelsteine - ohne diese ist der magische Gegenstand macht- und damit wertlos. Begib dich auf eine gefahrvolle Reise, befreie die Untertanen von Orion von dem bösen Fluch, sammle die zehn Juwelen für den Stab und stelle dich der bösen Hexe!

Zehn Flüche und zehn Edelsteine warten

"Echoes of the Past" geht mit "Die Rache der Hexe" nun schon in die vierte Runde. Die Serie der Wimmelbild-Adventures besticht eigentlich immer durch sehr zahlreiche Rätsel und eine sorgfältig gestaltete, aufwendig gemachte Spielumgebung - so auch in diesem Ableger der beliebten Reihe. Diesmal wird der Spieler auf die Suche nach zehn Edelsteinen geschickt, die den Stab des guten Zauberers komplett machen und am Ende des Spiels dabei helfen, die Hexe zu besiegen. Wie sich jedoch rasch zeigt, sollte eine gute Serie sich nicht auf ihrem Erfolg ausruhen: Die Macher hätten im vierten Teil ruhig kreativer sein und neue Wege einschlagen können. Stattdessen setzt das Spiel aber nur auf Altbewährtes und kann dadurch nur teilweise gut unterhalten.

Lange Laufwege und extrem viel Kleinarbeit

Bis zum Happy End ist es ein buchstäblich weiter Weg: "Die Rache der Hexe" weist eine (eigentlich erfreulich) lange Spieldauer auf und damit verbunden weit (weniger erfreulich) auch ausgedehnte Laufwege. Eine Karte mit anklickbaren Orten gibt es leider nicht, so dass man sich sehr viel vor- und zurückklickt, um Gegenstand A zu Ort B zu bringen und Gegenstand X zu Ort Y.

In jedem Szenenbild gibt es wirklich massenhaft Hotspots, die alle eigene kleine Rätsel darstellen und wo in der Regel ein oder gleich mehrere Objekte benötigt werden. Die erforderlichen Schlüssel, Ornamente, Puzzleteile und Werkzeuge sind extrem weit verstreut und werden häufig auch erst lange nach dem Einsammeln an ganz anderer Stelle benötigt - es fällt teilweise schwer, sich überhaupt zu erinnern, was nun noch offen ist und wo welcher Gegenstand eingesetzt werden sollte.

Einerseits wird dies Freunde von zahlreichen Objekträtseln und einem langen Spielerlebnis durchaus freuen, andererseits verliert das Spiel dadurch aber auch sehr schnell an Reiz, denn der Ablauf wiederholt sich bald nach dem immer gleichen Schema - man bringt ein Puzzleteilchen an einen Ort, nur um dort zahlreiche weitere Rätsel vorzufinden. Spannung sieht anders aus.

Wimmelbilder mit abwechslungsreichen Ansätzen

Insgesamt gilt es, zehn Flüche der Hexe unschädlich zu machen, dafür erhält der Spieler dann jeweils ein Juwel, das in den magischen Stab eingefügt wird. Neben verschlossenen Türen, Kisten und Truhen warten natürlich auch einige Wimmelbilder darauf, mit scharfen Augen untersucht und gelöst zu werden. Dies funktioniert nach verschiedenen Prinzipien: Mal müssen Gegenstände von einer Suchliste abgearbeitet werden, dann wieder müssen die vormals eingesammelten Objekte wieder an passender Stelle in ein Szenenbild eingefügt werden. Wieder andere Wimmelbilder fordern dazu auf, mehrere Fragmente eines Gegenstands zu finden, etwa zehn Buchseiten oder zehn Buchstaben. Die Bilder sind, wie auch der Rest des Spiels, schön detailliert und hochwertig gestaltet. Doch auch die schönste Grafik nutzt nichts, wenn schon nach zwei Stunden das Gefühl entsteht, endlos herumgeschickt zu werden, ohne dass die Story vorankommt.

Schönes Spiel, aber auf Dauer ziemlich langatmig

Fazit: "Echoes of the Past: Die Rache der Hexe" ist eigentlich ein schönes Wimmelbildgame mit Märchen-Flair, durchaus hochwertiger Grafik und vielen kleinen Rätseleinheiten. Dennoch ermüdet das Spiel nach einem gelungenen Einstieg rasch, weil bald schon keine neuen Impulse mehr hinzukommen und der Spieler nur noch lustlos von A nach B hetzt, um einen Inventargegenstand einzusetzen. Für Freunde kleinteiliger Adventures mit großzügiger Spieldauer ist dieses Game sicher einen Blick wert, es fesselt aber leider nicht so, wie man es von "Echoes of the Past" eigentlich gewohnt ist.

Trailer zum Spiel:


Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 2. Mai 2013 | FSK: 6 | Originaltitel: Echoes of the Past: The Revenge of the Witch | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7/8
Prozessor mit 800 MHz
512 MB RAM
669 MB freier Festplattenspeicher
DirectX 9.0 | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Texte, Untertitel)

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