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Ein Mann wird vor dem Eingang eines Cafés entführt, wo seine Schwester auf ihn wartet. Von einem Kapuzenmann in sein Auto gezerrt, kann sie nur noch einen dunklen Lieferwagen erkennen, bevor sie von einem Fremden niedergeschlagen wird. Als sie einige Zeit später auf dem Gehweg vor dem Café erwacht, findet sie ein unbekanntes Foto vor, auf dem das Haus von Alex Raniel abgebildet ist und das eine handgeschriebene Notiz zu einem geplanten Treffen enthält. Ein erster Hinweis, dem sie sofort nachgehen will, ohne daran zu denken, dass sie sich in Gefahr begibt.
Spieglein, Spieglein an der WandIn "Tales of Terror: Morgenröte" schlüpft der Spieler in die Rolle der Schwester, die sich bereits kurz nach der Entführung ihres Bruders Jason auf den Weg macht, um dem abgelegenen Anwesen von Alex Raniel einen Besuch abzustatten. Dort angekommen, baut sie auch gleich einen Unfall, bei dem ihr Auto beschädigt wird. Das allerdings hält die entschlossene junge Frau nicht davon ab, nach ihrem Bruder zu suchen und so trifft sie auf einen verletzten Wächter, der Jason schon öfter bei Alex Raniel gesehen hat und von einer merkwürdigen Spiegelwelt zu berichten weiß. Ein Phänomen, das sie schon bald beobachten kann, als sie Jason eingesperrt hinter den Spiegeln des alten Herrenhauses sieht.
Abwechslungsreiche Wimmelbilder und knifflige RätselWährend seiner hilfreichen Mission muss der Spieler neben etlichen verschlossenen Türen auch verriegelte Schränke öffnen, einen Wolf vertreiben, ein Ritual abhalten und ein Geheimzimmer öffnen. Aber auch Grabsteine und Uhren warten darauf repariert zu werden, ein Feuer ist zu löschen und das Portal in die Spiegelwelt zu öffnen. Aufgaben, die mit Hilfe von Inventargegenständen zu lösen sind, die der Spieler in den enthaltenen Wimmelbildern findet oder die durch die Bewältigung von verschiedenartigen Rätseln realisiert werden können. Dabei stellen sich die Wimmelbilder als sehr einfach dar, während die Schiebe-, Puzzle- oder Tauschvarianten oftmals recht verzwickt sind und nur nach mehrfachem Anlauf zu lösen sind.
Ein solides SpielvergnügenDie Rettung eines entführten Bruders stellt sich als gut erzähltes Wimmelbildabenteuer heraus, das mit einigen Filmsequenzen und drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen ins Rennen geht. Hinzu kommen ein ausführliches Tagebuch, eine passende akustische Hintergrunduntermalung und eine ansprechende Optik, die sehr farbenfreudig ausgefallen ist. Die Story selbst weiß den Spieler in ihren Sog zu ziehen und so ist er in dem alten Herrenhaus und der dort zu findenden Spiegelwelt stets darauf bedacht, alle auftauchenden Spuren zu entdecken und den Widersachern den Garaus zu machen. Doch leider ist das gut gestaltete Spiel viel zu schnell zu Ende und ein Bonuslevel oder ähnliches nicht in Sicht.
Fazit:"Tales of Terror: Morgenröte" ist ein stimmungsvolles Wimmelbildabenteuer, das vor allem Einsteiger und Gelegenheitsspieler viel Freude bereiten wird. Lediglich sein abruptes Ende gibt Anlass zur Kritik. Hier wären einige Level mehr vonnöten gewesen, um den Spieler rundum zufriedenzustellen.