Seit einer Woche werden drei Jugendliche nach einem Besuch in der örtlichen Bücherei vermisst, wo sie für ihre Prüfungen lernten. Und während die Polizei in einem Zeitungsartikel die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise bittet, scheinen in der Bücherei merkwürdige Dinge vorzugehen. Denn ein Irrer geht hier um, der von Shakespeares Geschichten besessen ist und mit allen Mitteln versucht, das Trauerspiel um Romeo und Julia erneut aufleben zu lassen.
Romeo und Julia
In "Death Pages: Eine Shakespeare´sche Tragödie" bekommt der Spieler alle Hände voll zu tun, um drei verschwundene Jugendliche zu finden. Zuletzt wurden diese in der örtlichen Bücherei gesehen und niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist. Deshalb liegt es nahe, sich die mit Büchern vollgestopften Räumlichkeiten näher anzusehen und auf Regalen, hinter Tischen und in verwickelten Ecken nach Spuren zu forschen. Eine Aufgabe, die den Spieler plötzlich in die Geschichte eines Buches katapultiert, als gerade auf dem Marktplatz in Verona ein Fechtkampf zwischen zwei jungen Männern stattfinden soll. Dass einer von ihnen ein verschwundener Jugendlicher ist, wird bald klar und auch, dass nur der Spieler eine erneute Tragödie durch das Lösen vieler Rätsel verhindern kann.
Wimmelbilder und Minispiele
So einzigartig und dramatisch, wie die Geschichte von Romeo und Julia ist, so ungewöhnlich sind auch die Wimmelbilder, die der Spieler lösen muss. Denn anstatt wie gewöhnlich, Objekte in Suchbildern zu finden, sind diesmal Gegenstände des Inventars in das Bild einzufügen. Aber nicht nur hier haben sich die Macher des Spiels ein wahrhaft kniffliges Spielvergnügen ausgedacht. Auch die Minispiele haben es in sich. Anspruchsvolle Schiebevariationen, vertrackte Puzzles und verzwickte Denkaufgaben muss der Spieler erfolgreich zum Abschluss bringen, um einen für den weiteren Spielverlauf nützlichen Gegenstand zu erhalten. Kunterbunte Farben und noch mehr
Egal, ob sich der Spieler in der Bücherei nach hilfreichen Spuren umsieht, in den mittelalterlichen Straßen Veronas nützliche Dinge entdeckt oder einem Alchimisten das Handwerk legt. Überall ist er von knallbunten Farben umgeben und von Kulissen, die detailliert gezeichnet sind. Ein Augenschmaus, der um eine passende Geräuschkulisse ergänzt worden ist, die die mystische Atmosphäre dieses Spiels wunderbar unterstützt. Drei Spielmodi, eine interaktive Karte, ein Aufgabenbuch und ein hilfreicher Engel stehen zur Verfügung, um den Spielverlauf an die Fähigkeiten des Spielers anzupassen, der in diesem Fall auch zeitlich in einem akzeptablen Umfang ausgefallen ist. Nur Extras gibt es keine, was schade ist und den hervorragen Eindruck, den das Spiel hinterlässt, etwas trübt.
Fazit:
"Death Pages: Eine Shakespeare´sche Tragödie" überzeugt mit einer mystischen Story und vielfältigen Rätseln und macht einfach Spaß. Deshalb ist dieses Spiel eine gute Empfehlung für Wimmelbildspieler und für Literaturfreunde, die Romeo und Julia einmal ganz anders erleben wollen.