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Nick und Nora Charles genießen ihren Reichtum, eine Menge Drinks und Partys und gelegentlich ein spannendes Pferderennen.
Diesmal jedoch kommt nach dem Rennen einer der Jockeys ums Leben. Offensichtlich hatte er versucht, das Rennen zu manipulieren, und wurde zur Strafe postwendend erschossen. Die Polizei ist ratlos, findet keine Spur und bittet den zufällig anwesenden Nick um Hilfe. Der beweist seine Cleverness und liefert den verdutzten Beamten Indizien, die diese im Eifer des Gefechts übersehen haben.
Obwohl Nick eigentlich nicht wieder Detektiv spielen will, scheint ihm niemand zu glauben. Erst als irgendein Unbekannter Nick an der vermeintlichen Ermittlung hindern will, ist dessen Ehrgeiz geweckt.
1934 kam "Mordsache Dünner Mann" in die Kinos. Der Film wurde ein sensationeller Erfolg, erhielt vier Oscar-Nominierungen und gilt nicht zu Unrecht als Meilenstein des amerikanischen Kinos (Rezension
hier nachzulesen ).1936 drehte Regisseur W. S. van Dyke den zweiten Fall rund um den Meisterdetektiv und seine elegante Gattin, "Nach dem Dünnen Mann" (
hier nachzulesen ). Drei Jahre später traten William Powell und Myrna Loy erneut an, um das eloquente, permanent Drinks schlürfende Paar in "Noch ein Dünner Mann" zu spielen " (
hier nachzulesen ).
1941 wiederum kam der vierte Teil der Serie in die amerikanischen Kinos. Unter dem deutschen Titel "Im Schatten des Dünnen Mannes" verflachte die köstliche Krimikomödie jedoch.
Weder der Kriminalfall kann begeistern noch die Dialoge zwischen den Ehegatten. Funktionierte diese Chemie in den ersten drei Filmen noch hervorragend, scheint im vierten das Pulver verschossen zu sein. Aus dem Ehepaar eine Familie zu machen, lähmt das Tempo, der Krimi ist wirr und wenig überzeugend. Die Schauspieler scheinen nur wenig Spaß an der Sache zu haben und auch dem Regisseur sind die einfachen, schlichten, aber überzeugenden Einfälle der ersten drei Filme abhanden gekommen.
Nein, in Anbetracht der fantastischen "Thin Man"-Reihe ist dieser vierte Film ein einziges Desaster. Er ist nur noch den glühenden Fans dieses einmaligen Detektiv-Duos zu empfehlen. Die aber werden an den wenigen gelungenen Dialogen zwischen Powell und Loy ihren Spaß haben - und einzig aus diesem Grund den Film sehen wollen.
Da das Bild unscharf, der Ton eher zum Verzweifeln und leider auch der Preis fast unverschämt zu nennen ist, zumal die Extras äußerst uninteressant sind, kann die DVD-Umsetzung nur als mäßig bis schlecht bezeichnet werden.