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Mambo gehört zu den bekanntesten Open Source-CMS (Content-Management-Systemen) und erfreut sich nicht nur wegen seiner kostenlosen Verwendungsmöglichkeit großer Beliebtheit, sondern auch wegen seines recht großen Funktionsumfanges bei zugleich recht einfacher Bedienung.
Zunächst gehen die Autoren eben darauf ein, was Mambo bietet und kann, dann wird die Inbetriebnahme beschrieben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Administration von Mambo und erklärt die Konfiguration einer Seite, Sprachenmanager, Statistiken, Template-Manager (also Vorlagenverwaltung) und Benutzerverwaltung in knapper, aber absolut ausreichender Form.
Während sich das dritte Kapitel eingehend mit dem Menümanager befasst, folgen im vierten Kapitel Umgang mit Inhalten, im fünften Mambo-Komponenten und im sechsten die so genannten Mambots. Das siebte Kapitel thematisiert dann noch diverse Messaging-Einstellungen.
Auch hier wird eine klare Gliederung der Themen sehr deutlich, die Informationen sind allesamt nach dem Prinzip "Soviel wie nötig, so wenig wie möglich" geschrieben, was für ein Buch mit dem Wort "kompakt" im Titel absolut legitim ist, zudem bleiben eigentlich keine Fragen offen.
In den weiteren Kapiteln werden spezielle Zusatzmodule für Mambo vorgestellt und erklärt. Hierzu gehen die Autoren auf die bekannten Standardmodule DocMan, Diskussionsforen, mambo-Shop und in kleinerem Rahmen auch auf etwas unbekanntere AddOns wie RWCards, IPBlocker oder Bioritmo ein. Das Angebot reicht hierbei von nützlichen Elementen bis hin zu kleineren Spielereien und ist insgesamt als angenehm gemischt zu bewerten.
Das zwölfte Kapitel widmet sich der Erstellung von Templates. Hierbei werden Grundlagen erklärt, aber vor allem werden die Möglichkeiten der Dreamweaver-Erweiterung, mit deren Hilfe die Template-Erstellung vereinfacht wird, ausgelotet.
In diesem Kapitel finden sich sehr informative Grundlageninformationen zum Aufbau von Templates, der Schwerpunkt liegt aber eben auf der Dreamweaver-Nutzung. Toll für Leute, die mit Dreamweaver arbeiten, schade für alle anderen. Der Fairness halber muss aber erwähnt werden, dass eine komplette und ausführliche Darstellung der Template-Erstellung den Rahmen des Buches ohnehin gesprengt hätte.
Das letzte Kapitel widmet sich der Sicherheit von Mambo und geht natürlich deutlich über Mambo hinaus, indem verschiedenste Angriffsmöglichkeiten gerade auch im Hinblick auf Server und Datenbank angesprochen werden.
Natürlich ist auch dieses Thema derart komplex, dass es ein eigenes Buch rechtfertigen würde, die Autoren haben sich aber erfolgreich bemüht, zumindest einige Lücken auch eher nicht so informierten Lesern transparent und verständlich aufzubereiten und geben ihnen Möglichkeiten an die Hand, solche Lücken zu schließen. Vermutlich weckt dieses Kapitel und die Art seiner Aufbereitung bei vielen Lesern auch tatsächlich Interesse an weitergehenden Sicherheitsmaßnahmen, was als deutliches Plus dieses Buches zu werten ist.
Insgesamt ist neben der einfachen Sprache und der klaren Gliederung des Buches vor allem die Ansprache von Linux- und Windows-Nutzern gleichermaßen positiv zu bewerten, was sich vor allem bei der Beschreibung des Installationsvorganges bemerkbar macht.
Schade ist, dass zugunsten eines kompakten Wertes weitere zentrale Komponenten von Mambo nicht ebenso beschrieben wurden wie andere. Zwar ist die getroffene Auswahl sinnvoll, der komplette Umfang der Standardzusätze wäre aber natürlich schöner gewesen, zumal ja auch für kleinere AddOns mitsamt Spielereien der Platz in diesem Buch gefunden wurde.
Positiv ist wiederum die Nutzung relativ vieler Abbildungen im Buch, die das Verständnis verschiedener Vorgänge erleichtern, allerdings ist zugleich etwas negativ zu bemerken, dass sich sämtliche Informationen in Bild und Text auf die englische Mambo-Version beziehen. Dies mögen die Autoren vielleicht als allgemein interessanter oder mehr von Nutzen gehalten haben, aus meiner Sicht jedoch ist das schade.
In jedem Fall haben Interessenten mit diesem Buch einen guten Einstieg in das Thema gewählt und werden mit seiner Hilfe rasch und erfolgreich erste Schritte mit dem CMS gehen können.