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Faith hat immer noch mit der Tatsache zu kämpfen ein menschliches Wesen getötet zu haben. Als sie ihre Freunde Shania und Vin besucht, kommt sie in Kontakt mit der Feen-Magie ihrer Freundin. Eigentlich wollte Shania einen Weg finden, das Böse im Menschen zu bannen. Doch durch Luzifers Amulette, die Faith um den Hals trägt, wird die Magie umgekehrt und all das Böse, das auch in der Jägerin existiert, kommt zum Ausbruch. Faith wird zu einem unkalkulierbaren Risiko und zu einer Bedrohung für alle, die sich ihr in den Weg stellen ...
Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und stellt wieder einmal entscheidende Weichen für die Zukunft. Dadurch ist diese Folge alles anderes als geeignet für Einsteiger, denn selbige würden die Zusammenhänge nur schwer verstehen und könnten nur wenig mit Faiths Wesensveränderung anfangen. Nana Spier legt bei der Interpretation ihrer Rolle ein wahres Meisterstück der Schauspielkunst ab. Wie sie die Gefühle der jungen Frau wiedergibt und auslebt, ist schlichtweg atemberaubend. Weniger gelungen ist dagegen Heiner Heusingers Darstellung des Gangsterbosses Rick Mitchum. Als dieser sein Schäferstündchen mit Rufina und Valeria abhalten will, schießt Heusinger weit übers Ziel hinaus und wirkt einfach unglaubwürdig. Später, als Untoter, spielt er seinen Part viel authentischer. Die restlichen Hauptdarsteller, allen voran David Nathan, machen ihre Arbeit gewohnt professionell und abermals ist Torsten Michaelis in der Rolle des undurchsichtigen Mister X zu hören, der in dieser Folge eine richtige Identität erhält, nämlich Alex Christ. Die Handlung ist sehr düster und macht eine Altersfreigabe ab 16 Jahren unumgänglich. Die vom Bösen durchdrungene Faith demütigt ihren Freund Raven in einer perfiden Weise und die Szene, in der sie sich mit Alex Christ "vergnügt", ist schon starker Tobak.
Im Finale des Hörspiels erwartet den gespannten Hörer eine wirkliche Überraschung, denn eine der Hauptfiguren muss ihr Leben lassen.
Darüber hinaus wird auch in dieser Episode nicht mit Action gegeizt und sowohl Effekte als auch die Musik sind mehr als passend.
Das Cover von Timo Würz vermittelt einen treffenden ersten Eindruck von dem, was den Hörer in den kommenden sechzig Minuten erwartet: Nämlich eine düstere Mischung aus Sex und Gewalt.
Fazit:
Kurzweilige, aber auch sehr düstere Folge von Faith, die sich erstmalig richtig gehen lässt. Nana Spier beweist, welch großartige Schauspielerin sie ist. Technisch ist die Folge einfach brillant, nur Einsteiger sollten sich eher eine der ersten Episoden zulegen, denn Vorwissen ist unbedingt notwendig.