Tiere lassen das Herz vieler Menschen höher schlagen, doch für Tierbabys können sich auch solche Menschen begeistern, die die Katze des Nachbarn nicht mögen, auf der Straße den gegenüber gelegenen Bürgersteig wählen, wenn ihnen ein Hund entgegenkommt, und Hasen und andere Kleintiere als guten Braten bezeichnen, wenn sie im Kinderzimmer vorzufinden sind. Tierbabys erweichen das Herz eines jeden Betrachters und sorgen für jede Menge "Ah"s und "Oh"s. Für das Jahr 2009 hat Harenberg nun einen Kalender herausgebracht, der den Titel "Süße Tierbabys" trägt.

Bei dem Titel des Kalenders denkt man vermutlich zuerst einmal an Haustiere. Kleine Kätzchen, die gerade aus dem Nest ihrer Mutter kommen und ihre ersten Gehversuche machen, oder Welpen, die niedlich in ihrem Körbchen liegen. In diesem Kalender findet man zwölf Postkarten von Tierbabys. Dabei findet man aber auch Schweine, Schafe, ein Fohlen, Eichhörnchen und andere kleine Nager sowie eine Ente neben den erwarteten Kätzchen und Welpen, die auch auf der Titelseite des Kalenders gezeigt werden.

Schade ist, dass der Kalender sich auf einheimische Tiere beschränkt und auch dabei nur eine Standardauswahl getroffen wurde. So findet man einen Monat mit einem Kätzchen, zwei Monaten mit Welpen und einen Monat mit einem Kätzchen und einem Welpen. Dabei hätte man davon sicherlich den ein oder anderen Monat für ein Tierbaby einer anderen Tierart verwenden können. Tierbabys, die man nicht in der europäischen Umgebung findet, wären ein weiterer schöner Punkt gewesen, an den man aber nicht zu denken braucht bei dieser Auswahl.

Die Fotografien sind vom Druck her hochwertig, doch das alleine reicht nicht aus. Die Motive sind mit großer Mehrheit Standards, die keinen Betrachter mehr begeistern können. Der Niedlichkeitsfaktor der meisten Fotografien bleibt vollständig auf der Strecke und somit erfüllt der Kalender nicht die Erwartungen, die man als Betrachter des Titelbildes an den Kalender mitbringt. Ein Welpe in der Hängematte ist neben dem Titelbild, das für einen Monat nochmals verwendet wird, noch das spannendste Motiv. Ansonsten findet man nur wenig bis gar keine Abwechslung.

Die Fotografien sind als Postkarte abtrennbar. Darüber befindet sich der Name des jeweiligen Monats sowie die einzelnen Tage. Zwei Wochen sind dabei in eine Zeile geschrieben. Die Sonntage sind rot geschrieben, die anderen Tage blau. Ansonsten gibt es keine weiteren Hervorhebungen in dem Kalender. Keine Feiertage, keine Mondphasen, keine Wochenzahl, nichts.

Fazit:
Allein über den Niedlichkeitsfaktor kann man viele Menschen begeistern. Leider fehlt diesem Kalender trotz dem Themas der Tierbabys dieser Faktor. Stattdessen treten Monotonie, Ideenlosigkeit und fehlende Kalenderinformationen auf. Man sollte einfach die Finger davon lassen!