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Knapp vier Jahre nach den Mordfällen im Internat Heiligenbeuern mischen Maximilian Stockmeier und Kaspar Spindler wieder in einer Ermittlung mit. Auf einem Nachbarhof der Spindlers wird die alte Bäuerin tot unter einem Haufen Dachschindeln aufgefunden, doch Max, Kaspar und dem ermittelnden Komissar erscheint diese Unfalltheorie unlogisch, welche Frau stellt sich schon freiwillig unter ein deutlich morsches Dach? Und als die Verwandtschaft sich dann um das Erbe streitet, wird schnell klar, dass von dem Tod der alten Dame einige profitieren könnten. Doch bevor es dazu kommt finden beide Kinder auf spektakuläre Weise den Tod und es wird klar, dass das kein Zufall sein kann. Die Suche beginnt: Wer ist kaltblütig genug, eine ganze Familie auszurotten?
Der zweite Teil der Krimireihe um Max und Kaspar führt den Leser vor allem in die ländliche Gegend. Zwar wird auch einiges aus dem Internat berichtet, doch liegt der Schwerpunkt auf dem Leben, Lieben und Sterben im Kreis Wolfratshausen. Man merkt den beiden Schülern deutlich an, dass sie älter geworden sind. Zwar können sie ihre Neugier noch immer nicht unterdrücken, doch gibt es neben dem Internatsleben und dem Lernen auch andere Dinge: Isabell, Max? Freundin. Dies beleuchtet die Charaktere etwas eingehender, und macht sie einem dadurch noch sympathischer.
Die Sprache ist weiterhin deutlich bayerisch eingefärbt, und verleiht dem Roman einen besonderen Charme. Die Geschichte um die ermordete Familie ist jedoch um einiges blutiger als der erste Fall, und die Auflösung leider nicht ganz so überraschend. Dennoch ist auch dieser Roman gut geschrieben und unterhaltsam und für Krimifans, die es gerne bayerisch mögen, zu empfehlen.