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Roger Mortis und Doug Bigelow sind Cops und ein gutes Team. Nicht angepasst, aber durchaus erfolgreich. Dann jedoch geraten sie an einen Fall, der anders ist als alle anderen zuvor. In diesem sind die Tatverdächtigen bereits vor einiger Zeit von der Gerichtsmedizin seziert worden - äußerst merkwürdig! Eine Spur führt die beiden in ein seltsames Labor, in dem sie nicht nur eine unglaubliche Entdeckung machen, sondern auch in ernste Schwierigkeiten geraten. Denn Mortis wird getötet, kann jedoch mit einer im Labor versteckten Maschine wieder zum Leben erweckt werden. Da dieser Effekt durch den Zellverfall aber zeitlich begrenzt ist, bleibt ihm nur eine kurze Frist, um seine Mörder zu finden ...
Der Film selber stammt aus dem Jahr 1988 und wurde für die Veröffentlichung auf DVD digital überarbeitet. Das fällt besonders in Szenen auf, in denen sich die Schauspieler nicht viel bewegen, denn hier sind die Bilder wirklich deutlich. Wird ein Blick in das Zusatzmaterial geworfen, insbesondere in die entfernten Szenen, so ist der Unterschied nicht zu übersehen. Schließlich sind diese nicht überarbeitet worden und zeigen daher offensichtlich, wie sehr sich die Qualität im Laufe der Zeit verbessert hat und was mit digitaler Überarbeitung noch herausgeholt werden kann.
Deutlich schlechter fällt der Ton aus, gerade anfangs hört sich alles etwas verwaschen an - jedoch gewöhnt sich der Zuschauer schnell an diesen Makel.
Das Zusatzmaterial der DVD ist für einen so alten Film durchaus respektabel. Neben dem deutschen und englischen Trailer finden sich hier eine (englische) Langversion des Filmes, einige entfallene Szenen sowie ein Audiokommentar.
Inhaltlich zeigt schon die Zusammenfassung, was das Publikum hier erwartet: ein Film im typischen '80er Stil, in dem sich aber viele Trash-Elemente tummeln. Zwei rechtschaffene, aber unkonventionelle Cops geraten unverschuldet in eine gefährliche Situation und müssen dann unter Zeitdruck und gegen wesentlich mächtigere Antagonisten den Fall lösen, was sie mit Herz und Schnauze zu tun versuchen. Wie bereits erwähnt, typisch 80er - aber durchaus nett anzusehen.
Besonders gut gefällt der flapsige Humor, auch, wenn dieser an einigen Stellen übertrieben scheint. "Dead Heat" nimmt sich selbst nicht ernst und entbindet damit auch den Zuschauer von diesem Anspruch. Dementsprechend einfach mit einer Tüte Popcorn zurücklehnen und den Film wirken lassen.
Leider gibt es diverse Folgefehler, beispielsweise bei Wunden: Manchmal stellen diese kein Problem da, weil sie weder bluten, noch versorgt werden müssen, dann wiederum - unbegreiflich - ist eine Behandlung nötig. Ebenso spritzt bei Schusswunden das Blut aus dem Rücken und Augenringe sowie leichte Verwesungsspuren kommen und gehen. Etwas mehr Stringenz wäre da toll gewesen.
Grundsätzlich sind einige der verwendeten Effekte selbst im Vergleich mit heutigen Filmen nicht schlecht, andere sind einfach aufgrund des Alters nicht mehr zeitgemäß und erhöhen eher den Funfaktor. Gleichzeitig ist aber auch die FSK18-Eingrenzung berechtigt. Immerhin gibt es Dinge, die schon explizit gezeigt werden, wie etwa tiefere Blicke in Anatomie des Menschen und Verwesungsprozesse.
Ein weiteres interessantes Element - das sei nur am Rande erwähnt - ist Treat Williams' Entwicklung vom jungen Hüpfer in sein späteres Ich (wie etwa in Everwood); gerade zum Ende hin wird die Ähnlichkeit immer deutlicher.
Unterm Strich ein einfach gestrickter Film mit einigen Splatter-Effekten, vor allem aber viel Humor.