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 Ein Fisch namens Aalbert

Autoren: Friedrich G. Klimmek
Verlag: KBV

Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Aalbert, ein Privatdetektiv im Unterwasser-Revier, hält sich normalerweise mit harmlosen Beschattungsaufträgen im Rhein-Herne-Kanal ganz gut unter Wasser. Doch mit dem seichten Treiben ist es nun vorbei.

Durch gleich drei Fälle gerät sein Leben in eine reißende Strömung. Die Kanalbewohner leben in Furcht vor einem mysteriösen Serienmörder, der offenbar nur die Schwanzflossen von seinen Opfern übrig lässt. Zudem beauftragt ihn der Riesenhecht Harry mit der Suche nach seiner geliebten und vermissten, leider aber auch recht schlüpfrigen Wilma. Aber aller guten Dinge sind drei, und so begibt er sich auch noch auf die Suche nach dem "guatemaltekischen Leviathan", nur leider nicht allein?
Cool, trinkfest und mit seinem Motto "Ein Detektiv ohne Neugier ist schließlich nichts anderes als ein Mensch ohne Angel, und welcher Fisch nimmt einen solchen Typen schon ernst?" schwimmt Aalbert durch die Fälle dieses Unterwasser-Krimis.
Das Buch von Klimmek ist mal etwas anderes und entführt den Leser in eine neue Welt und nicht etwa in die phantastische der Karibik, sondern eben in den Rhein-Herne Kanal und was da so herum schwimmt...

Das Buch beginnt schon im Prolog mit einem brutalen Mord, den es gilt aufzuklären. Leider kann das Buch die Spannung, die im Prolog angekündigt wird, nicht halten. Immer neue Fälle werden an Aalbert heran getragen, um die er sich gleichzeitig kümmern muss. Dabei schwimmt er von Ort zu Ort und zu neuen Fischen beziehungsweise Flussbewohnern. Der Überblick geht dabei leicht verloren. Bei einem nur 245 Seiten dicken Buch wäre der Autor vielleicht besser beraten, sich auf einen Handlungsstrang zu konzentrieren und die durchaus erfrischenden Gags, die sich durch den ungewöhnlichen Handlungsort ergeben, zu verfeinern.
Schön und ansprechend gut sind einzelne Szenen hingegen beschrieben, in denen zum Beispiel gekämpft wird, und wie das unter Fischen ist, ist durchaus lesenswert. Auch die Namensgebung einzelner Flussbewohner ist durchaus zum Schmunzeln geeignet (Frank "Zander", Aalbert Aalborg und Felix Navidad als der Name eines Serienkillers).

Zusammenfassend lässt sich schreiben, dass die Idee dieses Buches wirklich entzückend ist und teilweise auch schöne, charmante Charaktere den Leser erwarten, allerdings ist das Buch als Krimi nicht unbedingt zu empfehlen, weil die Spannung in einem "Gewusel" aus unterschiedlichen Namen und Orten, einschließlich drei verschiedener Handlungsstränge, ein wenig zu kurz kommt.

Saskia Niemann



Taschenbuch | Erschienen: 1. September 2007 | ISBN: 9783940077158 | Preis: 9,50 Euro | 245 Seiten | Sprache: Deutsch

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