Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Panorama einmal anders: Im Format 101 cm x 36 cm, und zwar einen Meter hoch und nicht etwa breit, präsentiert der Emons Verlag seinen Köln-Kalender 2013. Dieses Format bietet natürlich außergewöhnliche fotografische Möglichkeiten, da auf diese Weise ein ungewohnter Blickwinkel entsteht und eigentlich bekannte Motive eine ganz andere Wirkung entfalten.
Folgende Motive sind im Kalender enthalten (Bildtitel):
• Dom im Abendlicht (Titelblatt)
• Winter am Decksteiner Weiher
• Musiker in der Altstadt (Bezug nehmend auf den Karneval)
• Fernsehturm
• Kranhaus
• Blick über die Riehler Aue
• Deutzer Bahnhof
• "Alte Liebe" und Rodenkirchener Brücke
• Im Rheinauhafen
• Hohenzollernbrücke
• Im Grüngürtel
• KölnTriangle
• Dom, südliches Querhaus
An der Wand, wo er mit erstaunlich wenig Platz auskommt, ist dieser Kalender ein echtes und auffälliges Schmuckstück. Das enge Format bündelt den Blick und verändert die Wahrnehmung im Vergleich zu herkömmlichen Dimensionierungen. Natürlich hat die erfahrene Fotografin ihre Motive so ausgewählt, dass sie im Vertikal-Panorama perfekt zur Geltung kommen. Da werden Trompeten scheinbar übereinander geschachtelt, ein vor dem Fernsehturm stehender Baum tanzt mit diesem regelrecht Tango, ein Weg, im Panorama von unten nach oben führend, entfaltet einen erstaunlichen Tiefeneindruck – und so weiter.
Das Kalendarium ist sachlich gehalten und nimmt nur wenig Platz ein; Monat und Jahr stehen oben, es schließen sich in zwei Zeilen die Nummern der Tage mit fett gedruckten Sonn- und Feiertagen sowie (klein darunter) jeweils den Wochentagen an.
Auf ein kräftiges schützendes Folienblatt folgt das Titelblatt, das sich in keinem Monat wiederholt, sodass man de facto mit dreizehn Fotos verwöhnt wird. Nach den zwölf Monatsbildern findet man das Blatt mit der Übersicht über die dreizehn Blätter, hier werden die Motive auch benannt – auf den Monatsblättern selbst ist dies nicht der Fall. Den Abschluss bildet ein festes Kartonblatt. Zusammengehalten wird der Kalender durch eine robuste Spiralbindung mit Bügel zum Aufhängen. Trotz des enormen Formats kommt es zu keinen Einbußen bei der Abbildungsqualität. Auch das Material überzeugt. Der nicht gerade geringe Preis ist daher durchaus gerechtfertigt: Köln-Liebhaber werden ihn gern bezahlen, denn dieser Kalender bietet abwechslungsreiche Motive, die überwiegend nicht "abgenutzt" sind; und jene, die man bereits häufig gesehen hat, erscheinen durch eine pfiffige Bildgestaltung unter Einbeziehung des besonderen Formats plötzlich sprichwörtlich in einem neuen Licht.
Eine Bereicherung für die Wohnung von Freunden der Domstadt, ein echter "Hingucker", der auch bei Gästen Aufmerksamkeit erregen wird!