Die Kräuterkunde ist fast so alt wie die Menschen selbst. Schon in den frühen Tagen der Menschheit wurden Kräuter zur Heilung aller möglichen Krankheiten und zur Steigerung des Wohlbefindens verwendet. Leider ist im Laufe der Zeit einiges an altem Wissen verloren gegangen und wurde durch die heutige Medizin ersetzt. Die Medizin vermag einiges zu vollbringen, doch eine zusätzliche Behandlung mit Pflanzen kann nicht schädlich sein und es gibt immer noch viele Menschen, die auf die Kräfte der Natur bauen. Das Buch stellt eine Sammlung von Wissen über die verschiedenen Kräuter dar und beschreibt die Wirkung der einzelnen Pflanzen.
In der Einführung wird über die Ernte der Kräuter und das uralte Vermächtnis ebenso wie über die heutige Kräuterkunde und die verschiedenen Kräuterrezepte berichtet. Danach werden die wichtigsten Kräuter mit ihren schützenden Wirkungen aufgezählt und ausführlich beschrieben. Ebenso findet man Informationen über Pflanzen, welche als heilig gelten oder welche für die Liebe oder den Tod verwendet werden können.
Das Cover des Buches ist ganz in violett gehalten und an der Seite befinden sic hzwei Bändchen, mit denen man das Buch "verschließen und den Inhalt geheim" halten kann. Diese Idee ist sehr gelungen, weil dadurch das Buch einen persönlichen Charakterzug bekommt. Die einzelnen Pflanzen sind durch große Bilder nochmals dargestellt und zu den verschiedenen Pflanzen findet man viele Weisheiten und Zitate berühmter (und auch unberühmter) Schriftsteller.
Das niedergeschriebene Wissen der Autorin Margaret Picton ist sehr beeindruckend, da sie immer wieder auf die unterschiedlichen Ursprünge des Namens der Pflanzen und ihre Verwendung in der Antike und zu späteren Zeiten zurückgeht. So erfährt man nicht nur die alltäglichen Dinge über die verschiedenen Pflanzen, sondern erlangt auch weiterführendes Wissen.
Die Verwendung der Kräuter in der Heilkunde oder zu magischen Zwecken ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die Heilpflanzen unterstützen den Heilprozess, ebenso wie verschiedene Pflanzen das Liebesleben verbessern können und ähnliches, doch man sollte sie nicht als absolutes Maß aller Dinge ansehen. Wer beispielsweise in der Liebe Erfolg haben möchte, sollte sich selbst darum bemühen und sich nicht mit dem Gedanken zurücklehnen, dass die Kräuter die Arbeit für einen machen - denn bei diesem Denken werden einem die Kräuter nicht helfen.
Fazit: "Geheime Zauberkräuter" bildet eine gute, detaillierte Beschreibung über 25 Kräuter und deren Wirkung. Eine Erweiterung des Buches um einige weitere Kräuter wäre jedoch wünschenswert gewesen!