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Der Kalender "Leuchttürme 2011" ist eine Zusammenstellung von zwölf Aufnahmen des Fotografen Philip Plisson. Die zwölf Leuchttürme, die der als Fotograf maritimer Motive berühmt gewordene Künstler in diesem Kalender vereint, ermöglichen dem Betrachter eine Weltreise zu Bauwerken am Rande des Meeres oder inmitten der tosenden Fluten.
Die Standorte der Leuchttürme reichen von der "Isla Pancha" an der Galicischen Küste (als Deckblatt), Porkkala am Finnischen Meerbusen, Inisheer an der Westküste Islands, Race Point auf Cape Cod, dem "Pointe du Petit Minou" vor der bretonischen Küste, Portoferraio auf Elba bis zu Faraman im Mündungsdelta der Rhone. Den Juni ziert Cabo la Plata an der Nordküste der Iberischen Halbinsel, der Juli entführt den Betrachter nach Portland Head an der Küste von Maine. Weiter geht es nach Torre de Hércules an der Nordwestküste der Iberischen Halbinsel, Kéréon zwischen Ouessant und Molène an der bretonischen Küste, Eagle Island an der Westküste Irlands und im Dezember zum "Pointe des Nègres" auf der Karibikinsel Martinique.
Der Kalender hat das Format siebenundfünfzig mal siebzig Zentimetern, wobei die Bilder fast das komplette Kalenderblatt einnehmen, das Kalendarium ist dezent im unteren Randbereich angeordnet.
Philip Plisson hat mit "Leuchttürme 2011" einen grandiosen, nahezu perfekten Kalender zusammengestellt. Fast alle Aufnahmen sind atemberaubend. Dabei ist es vor allem die Unterschiedlichkeit der Motive, die fasziniert. Mal umtosen turmhohe Wellen den Leuchtturm, mal schmiegen sich sanfte Dünen um den Turm. Mal beherrschen schroffen Felsen das Bild, mal die Weite des Meeres. Auch fast verfremdete Ansichten von Brandungswellen oder grandiose Farbspiele zum Sonnenuntergang sorgen für Abwechslung. Einzig das Dezemberbild, das ein Kreuzfahrtschiff zeigt, passt nicht so recht ins Bild der ansonsten großartigen Bauwerke.
Perfekt ist die Druckqualität des Kalenders, genial das riesige Format. Entsprechend hoch mutet zunächst auch der Preis von fast vierzig Euro an. Doch dreizehn Kunstdrucke - und als solche kann man die Kalenderblätter durchaus bezeichnen - sind diesen Preis allemal wert.
Abgerundet wird "Leuchttürme 2011" durch eine Informationsseite. Hier wird in je einem kurzen Artikel das abgebildete Bauwerk und seine Bedeutung für die Schifffahrt erläutert.
Einen Einblick in die Kalendermotive gibt es auf der Verlagswebsite: "Leuchttürme 2011"