Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Gefühl | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Er war von Anfang an dabei. Er hat miterlebt, wie der große Zauberer Merlin Fincayra einte, und er war dabei, als Merlin den großen Baum pflanzte, aus dem Avalons Wurzelreiche entstehen sollten. Und dabei war er nur ein kleiner Salamander mit Flügeln. Erst ein Reiher, der ihn eigentlich fressen wollte, erkennt das Besondere an dem kleinen Wesen und gibt ihm den Namen Basil. Als erneut Kunde von Merlin in Basils Ohren dringt, beschließt er dem ewigen Verstecken ein Ende zu setzen. Auch er möchte dabei sein, wenn Merlin heiratet, und vielleicht findet er dann auch jemanden wie sich. Und die Hochzeit ändert alles, für Basil ist es der Anfang eines neuen Abenteuer, das ihn gänzlich verändern wird. Denn die Ereignisse nach der Hochzeit bewirken, dass Basil vom Gott Dagda, nachdem er ihm einen unschätzbaren Dienst erwiesen hat, ausgeschickt wird, alle Wurzelreiche zu bereisen und Merlin zu finden, um ihn vor dem Bösen zu warnen.
„Merlins Drache“ ist das neuste Werk von T. A. Barron und erzählt die Geschichte von Basilgard, Merlins treuem Drachen. Damit spielt dieses Buch zwischen „Merlin – Flügel der Freiheit“ und den Avalon-Bänden. Um dieses Buch lesen zu können, ist es nicht zwingend notwendig die vorangegangen oder nachfolgenden Bände gelesen zu haben. T. A. Barron schreibt so, dass auch ein Quereinsteiger leicht in die Handlung kommt und die groben Zusammenhänge schnell versteht.
Damit kann das Buch sowohl von Quereinstiegern in das Avalon-Universum als auch von Fans gelesen werden. Quereinsteigern gibt T.A. Barron genügend Hinweise, damit sie sich trotzdem in der Handlung zurecht finden und schon eingefleischten Fans dürfte es dank der Art der Informationseinflechtung nicht zu langweilig werden, immerhin bekommt man die Ereignisse noch einmal aus einer anderen Perspektive präsentiert.
Berichtet wird die ganze Geschichte aus den Augen des kleinen Basils, der seinen Platz in der neuen Welt sucht, bei deren Geburt er sogar mit dabei war. Spannungstechnisch ist das Geschehen etwas schwach, die meiste Zeit kämpft Basil allein mit seiner Größe und den daraus resultierenden Gefahren. Bis die Geschichte richtig in Fahrt kommt, dauert einige Zeit.
Trotzdem hat das Buch einiges zu bieten - erfährt man hier doch viel über die gesamte Welt, die T. A. Barron geschaffen hat. Dabei benutzt er eine sehr anschauliche Sprachweise, die seine Welt sehr lebendig erscheinen lässt. Dieser Eindruck wird durch zwei Karten verstärkt, eine davon zeigt das Wurzelreich, die andere Fincayra. Als zusätzliches Bonusmaterial ist noch ein Interview mit T. A. Barron in diesem Buch zu finden.
Damit ist „Merlins Drache“ eine schöne Ergänzung zu den anderen Bänden, vielleicht nicht der spannendste, aber sicherlich ein sehr anschauliches Buch, welches ein weiteres kleines Puzzleteil in der Welt von T. A. Barron bietet. Man kann gespannt sein, wie diese neue Trilogie weitergehen wird.