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Zweifellos sind Kalender mit Küstenimpressionen äußerst beliebt. Gerade Motive der Nord- und Ostseeküste werden hier zu Lande immer wieder angeboten. Allerdings können die Bilder in ihrer Masse schnell eintönig werden, vor allem wenn durch ähnliche Motive auch gleiche Farbtöne das ganze Jahr über gezeigt werden. So ist es ein besonderer Verdienst von Thorsten Tiedeke bei seinem Kalender "Nordseeküste 2011" viele Bilder voll kräftiger Farben zu zeigen, die sich deutlich vom Einerlei der Küstenimpressionen abheben und trotzdem typische Aufnahmen der Region zeigen.
Bei "Nordseeküste 2011" handelt es sich um einen Panoramakalender vom NZVP Verlag. Dabei ist der Kalender mit neunundvierzig Zentimeter mal dreiundzwanzig Zentimeter noch relativ klein und leicht ausgefallen. Dafür ist dann auch das Kalendarium am oberen Rand des Kalenders ziemlich klein geraten. Die beiden kleinen Blöcke würden auch in jeden Taschenkalender passen, schaffen es aber immerhin, neben den Wochentagen auch die jeweilige Kalenderwoche anzugeben. Dafür muss man auf Informationen über Feiertage und ähnliches verzichten. Immerhin ist das weiße Kalendarium auf schwarzem Grund gut zu erkennen.
Auch vermag es der obere schwarze Rand, die zwölf Fotos des Kalenders besonders edel aussehen zu lassen, selbst wenn das Bild an sich völlig alltäglich wirkt.
Aber das könnte gerade eine Stärke von Thorsten Tiedeke sein: Bilder zu zeigen, die man selbst im Urlaub hätte aufnehmen können. Zugleich schafft es Tiedeke geschickt durch Motivwahl und Lichtverhältnisse, unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen und für jeden Monat ein Foto zu finden, das auf seine Art absolut passend für die Jahreszeit und den jeweiligen Monat wirkt.
Die Qualität der Fotos ist überaus gelungen, die Bilder wirken selbst beim näheren Betrachten noch feinkörnig.
Dem NZVP Verlag ist mit "Nordseeküste 2011" ein Kalender gelungen, der sich positiv abhebt von der Masse an Kalendern mit Küstenmotiven. Zwar mag das Kalendarium vor allem dekorativen Zwecken dienen, dafür stimmt das Preis-Leistungsverhältnis.
Einen Einblick in die Kalendermotive gibt es auf der Verlagswebsite.