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Der fünfte Band, der in der Reihe "Menschen-Welten-Abenteuer" des Kosmos-Verlags erschienen ist, handelt unter dem Titel
"Pferde. Von edlen Rassen und wilden Reitern.
Nach "Ägypten", "Wald", "Raumfahrt" und "Indianer" also "Pferde". Die Autorin Gabriele Metz versucht in einem bunten Kaleidoskop völlig verschiedener Themen der Faszination Pferd näher zu kommen.
In dreizehn Kapitel nähert sie sich Reitern und Pferden aus unterschiedlichen Blickwinkeln, Gesichtspunkten und Fachgebieten. Beginnend mit "Römische Wagenrennen", "Ritter" und "Buffalo Bill" gibt sie drei historischen Aspekten Raum. Sie erläutert die Bedeutung der Pferde und die Aufgaben der Reiter in diesen drei markanten Erlebniswelten.
Es folgen die Kapitel "Bogenschießen", "Polo", "Sax Arabians", "Rekorde und Kurioses", "Manege Frei!", "Pferdeflüsterer", "Schlaflos in der Sahara", Kinder und Pferde", "Ins Maul geschaut", und "Pferderassen" . Bereits die Titel machen anschaulich klar, dass sehr viele Bereiche angesprochen werden, deren Anordnung und Gewichtung aber keinem inneren Zusammenhang folgt.
Dem Umfang nach sind die Kapitel zwischen zwei und fünf Seiten lang und geben immer nur einen sehr knappen Einblick in das gewählte Sujet.
Schnell wird deutlich, dass die Zielgruppe Kinder - meist Mädchen - zwischen acht und zehn Jahren sind. Ältere finden viel zu wenig Informationen in den bildreichen Reportagen.
Die einzelnen Themen werden durch hervorragende Fotografien - die Autorin ist Journalistin und Fotografin und hat die meisten Bilder zu diesem Buch beigesteuert - illustriert. Der bunt unterlegte Text, die vielen kleineren Informationsboxen und Anmerkungen sind einfach gehalten und für Kinder verständlich geschrieben.
Die Autorin legt besonderen Wert darauf, die Liebe zum Pferd, ihre Faszination und die innig herzliche Beziehung, die Menschen zu ihren jeweiligen Pferden aufgebaut haben, zu betonen.
Für Kinder ist dieses Buch eine nette Einführung in die Welt (und Geschichte) der Pferde. Ohne in die Tiefe zu gehen oder den Anspruch zu vermitteln, irgendeins der Themen erschöpfend zu behandeln, macht es Spaß, diesem bunten Kaleidoskop zu folgen und die Bilder zu betrachten. Ein wenig stört die scheinbare Zufälligkeit und wahllose Anordnung der Kapitel, doch die kleinen Leser sind auf Anhieb versunken im Betrachten der Bilder und Lesen der Texte.
Ältere Pferdenarren werden aber kaum zufrieden sein mit den oberflächlich und knapp angerissenen Themenfeldern. Sie sollten anderweitig speziellere oder umfangreichere Pferdebücher erstehen.