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Die modernen Techniken der Bildbearbeitung machen vieles möglich, so erlauben sie es beispielsweise auch, aus normalen Kindern kleine Elfen und Feen zu zaubern und sie in liebevoll gezeichnete Hintergründe einzufügen.
Der Kalender "Feen und Elfen 2009", herausgegeben von Heye, hat zwölf Bilder dieser Art zu einem Kalender verarbeitet.
Die Maße des Kalenders betragen circa 30 mal 30 Zentimeter, man muss ihn jedoch aufklappen, um sowohl Bild als auch Monatsübersicht betrachten zu können, was die Länge logischerweise verdoppelt. Die großformatigen Bilder zeigen kleine Kinder in niedlichen Kleidern und mit Flügeln, die in unterschiedlichen Kulissen - vom märchenhaften Schloss bis zum pittoresken See - spielen, schlafen, fliegen oder anderen Tätigkeiten nachgehen.
Unter dem Bild befindet sich die Übersicht des jeweiligen Monats, die für jeden Tag ein quadratisches Kästchen beinhaltet, Sonn- und Feiertage sind rot beschriftet, alle anderen Tage schwarz. Die Hintergründe des Kalendariums sind in zarten Pastelfarben gehalten, die mit den Bildern harmonieren. Der Kalender ist viersprachig und listet nicht nur deutsche Feiertage auf, sondern auch welche aus den USA oder Neuseeland, die allerdings nur in schwarzer Schrift gehalten sind.
In der Mitte des Kalenders gibt es als Gimmick auch noch ein schickes Poster.
Die meisten Bilder sind wirklich gelungen, vor allem weil man oftmals ein zweites Mal hinsehen muss, um zu erkennen, dass es sich um echte Kinder handelt, die hier in Zauberwesen verwandelt wurden. Nicht alle jedoch zeichnen sich durch besondere Kreativität aus, auf vier der zwölf Kalenderblätter wird lediglich geschlafen, da helfen auch die verträumten, detailverliebten Hintergründe nicht viel, das wirkt einfach einfallslos.
Auch ein bisschen "Kitsch" muss man verkraften können, aber Mütter und Großmütter, die in ihren lieben Kleinen auch so manches Mal Elfen und Feen erkennen, werden sicher ihre Freude an der Aufmachung des Kalenders haben.
Die Funktionalität ist ebenfalls gegeben, die Kästchen sind groß genug, um einen Termin einzutragen oder eine Notiz zu machen und auch daran, dass man den Kalender mühelos aufhängen kann, wurde gedacht, weshalb die Blätter mit kleinen Löchern versehen wurden. Ein bisschen verwirrend ist die Vielzahl an Feiertagen, die eingetragen wurden, aber da dahinter das jeweilige Land vermerkt wurde, in dem der Feiertag begangen wird, besteht keine Verwechslungsgefahr. Die Bild- und Papierqualität ist anstandslos, der Preis daher absolut gerechtfertigt.
Alles in allem findet sich hier ein nett aufgemachter Kalender, der zwar gestalterisch einem interessanten, außergewöhnlichen Konzept folgt, ansonsten jedoch nur durchschnittlich ist.