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Nach dem ersten Band
"City of Bones" ist die Spannung auf den zweiten Band der Serie "Chroniken der Unterwelt" natürlich groß. Viele Leser werden sich gefragt haben, wie es weiter geht mit Clary, Jace, den anderen Schattenjägern und ihrem Kampf gegen das Böse. Für alle, die den ersten Band noch nicht kennen: In der folgenden Rezension werden Teile der bisherigen Handlung verraten.
Nachdem bekannt wurde, dass Jace Valentins Sohn ist - und Clary seine Tochter - ändert sich alles. Jace und Clary müssen sich ihrer Gefühle füreinander erwehren und Simon schöpft neue Hoffnung, dass Clary sich doch noch in ihn verliebt.
Vor allem aber wird Jace von den zurückgekehrten Lightwoods, seinen Adoptiveltern, verstoßen und die Inquisition beginnt, ihn unter Beobachtung zu halten, da alle fürchten, er würde nun für seinen Vater arbeiten.
Da nach dem Kelch der Engel auch noch das Schwert der Seelen in Valentins Hände gelangt, kann er nun nicht nur eine Armee von Dämonen beschwören, sondern befindet sich auch noch auf dem Weg, neue erschaffen zu können. Ein Krieg epischen Ausmaßes steht bevor, dem die Schattenjäger ziemlich hoffnungslos entgegensehen.
Die Fragen, die der erste Band aufgeworfen hat, werden hier größtenteils beantwortet, dafür entstehen neue, die die Spannung auf den dritten Band ins Unermessliche steigern.
Sehr viel geschieht in diesem zweiten Band, nicht nur, dass ein großer Krieg droht, auch die einzelnen Figuren müssen eine Menge mitmachen. Clarys - und Jaces - Mutter liegt nach wie vor im Koma, nichts scheint sie erwecken zu können. Valentin, ihr Vater, wird immer grausamer, immer mehr Opfer lässt er zurück. Simon macht eine große Verwandlung durch, Werwölfe, Vampire, Feen und Schattenjäger erkennen die Notwendigkeit, zu kooperieren. Jace wird von der Hauptinquisitorin gequält, Clary entdeckt ihre ganz besondere Fähigkeit ?
Nach wie vor ist der Tonfall der Geschichte trotz aller Geschehnisse leicht, auch den Humor und den Sarkasmus des ersten Bandes findet man hier wieder, auch wenn natürlich die Handlung um einiges düsterer und blutiger geworden ist.
"City of Ashes" ist ein Stück fantastischer als der erste Teil, die Realität tritt ein Stück zurück. Aber dennoch fügen sich alle fantastischen Elemente reibungslos in das reale New York ein, trotz aller Vampire, Werwölfe, Hexenmeister und Dämonen hat man nicht unbedingt das Gefühl, einen Fantasy-Roman zu lesen.
Diesem Umstand ist es wohl auch geschuldet, dass der Spannungsbogen kontinuierlich hoch gehalten wird. Man kommt kaum zum Durchatmen, Pausieren, da ständig etwas passiert, was die Handlung weiter vorantreibt.
Das einzige, was den Leser nach der Lektüre enttäuscht zurück lässt, ist, dass der dritte Band der Serie, "City of Glass", voraussichtlich erst im Juli 2009 erscheint.