Mildred Hoppelt ist wohl die ungeschickteste Hexe, die die Hexenakademie je gesehen hat. Und als ob das nicht reichen würde, scheint sie das Pech wie ein Magnet anzuziehen. Kein Wunder, dass Mildred es in der Schule nicht leicht hat und deswegen ständig vor der Rektorin erscheinen muss, und das trotz ihrer guten Vorsätze.

Aber zum Glück ist Mildred nicht ganz allein: Da sind ihre beste Freundin Maud und ihre kleine Katze Tapsi, die aber unglücklicherweise unter Flugangst leidet und ihr dadurch nur noch mehr Ärger macht. Wie soll man so das Schuljahr überleben, ohne von der Akademie zu fliegen?

"Eine lausige Hexe" ist der Auftakt zu Jill Murphys Reihe "Eine lausige Hexe". Mildred ist ungeschickter und hat mehr Pech als jede normale Hexe und so können die jungen Hörer mit der armen Mildred mitleiden und mitfiebern, ob und wie sie sich aus den ganzen Schwierigkeiten herausmanövriert. Die Story ist recht einfach gehalten. Leider gibt es einen Handlungsteil, der etwas unrealistisch für unsere schlechteste Hexe aller Zeiten ausfällt, was aber erst älteren Kindern auffallen dürfte. Trotzdem besticht diese Geschichte durch ihren kindlichen Charme, der natürlich die jüngere Zielgruppe sehr ansprechen wird; die jungen, aber auch die älteren Hörer können sich sehr gut in die Figur hineinversetzen und werden so von der Story gefangen genommen.
Dieser Eindruck wird nicht zuletzt durch Doris Wolters, die Sprecherin dieser Hörbuch-Variante von "Eine lausige Hexe", unterstützt. Ihre Stimmänderungen bei den einzelnen Charakteren und die sprachlichen Eigenheiten, die sie den Figuren verpasst und sie somit unverkennbar macht, machen es sehr leicht die Figuren auseinander zu halten. Zusätzlich bewirkt dies noch, dass die Figuren lebendiger wirken. So wird ein Zauber gewoben, der die Hörer fesselt bei einer Geschichte, die sowohl zum Schmunzeln - gerade bei älteren Hörern - sowie zum gespannten Mitfiebern bei den jüngeren Hörern einlädt.