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Nur sechs Nachkommen der Gesandten der Insel Ji haben das systematische Töten durch die Boten der Züia-Religion überstanden. Vereint durch das Wissen um das Geheimnis der Insel Ji sind sie zu Gefährten geworden, um zu erfahren, wer ihnen nach dem Leben trachtet und die letzten überlebenden Erben davor zu bewahren, ebenfalls den Tod zu finden.
Nach ihrer Flucht von der Insel Ji, dessen Geheimnis sie bemüht sind zu lösen, um vielleicht den Grund zu erfahren, wieso man sie tot sehen will, sind Corenn, Rey, Grigán, Bowbaq, Léti und Yan in einem Schmugglerversteck vor den Mauern von Lorelia untergekommen. Denn trotz der fanatischen Einstellung der Züia-Anhänger hofft Corenn darauf, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um vielleicht Gnade für die wenigen Überlebenden auszuhandeln. Grigán hält dies für ein selbstmörderisches Unterfangen und so überlegt die Gemeinschaft, was als nächstes zu tun ist und wie sie die Stadt verlassen können. Denn eins ist klar: Wollen sie weiterleben, müssen sie herausfinden, wer sie jagen lässt und, was noch viel wichtiger ist, warum.
„Krieger der Dämmerung“ ist der zweite Band in Pierre Grimberts „Die Magier“ und so langsam bekommt dieser Reihenname seine Bedeutung. Ungeahnte Fähigkeiten werden in unseren Helden entdeckt. Unter anderem offenbart sich das magische Talent eines unserer Helden und auch ein neuer Krieger ist unter ihnen. Zudem lässt sich Pierre Grimbert noch ein, zwei fantastische Fähigkeiten für seine Helden einfallen. Auch bekommt man mit diesem Buch einen besseren Einblick in seine Welt, die auf der ersten und letzten Seite fortlaufend bunt dem Leser zur Verfügung gestellt wird und von Andreas Hancock stammt. Wie es scheint, hat ihre Reise gerade erst begonnen und so kann man unseren Helden auf der Spur bleiben, während sie Pierre Grimberts Welt bereisen. Aber wirklich vorwärts in der Geschichte kommt man mit diesem Buch dennoch nicht, doch dieser scheinbare Wissensstillstand ist dem Roman trotzdem nicht abträglich. Pierre Grimbert gleicht es durch neue Elemente in seiner Welt aus und auch ein neuer Gefährte taucht auf und vertröstet den Leser damit, dass man dem geheimnisvollen Bösen kaum näher gekommen ist. Und schließlich ist es nicht so, als würde nichts passieren. Pierre Grimbert wartet mit spannenden Überraschungen auf und das Unbekannte gibt ihm auch viel Spielraum, um neue, unerwartete Helfershelfer aus seiner Feder zu zaubern, die seinen Heldenfiguren das Leben schwer machen.
„Krieger der Dämmerung“ ist damit ein Roman zur Vorbereitung. Er legt viele Fäden zurecht und führt sowohl seine Heldenfiguren als auch die Leser auf eine Spur, der er in seinem nächsten Buch nachgehen kann.