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Vor einigen Jahren geschah in der Stadt Amnesty eine schreckliche Bluttat. Ausgang dieses Gemetzels war ein Prediger, den es zu einer stadtbekannten Hure hingezogen hat. Diese Hure hat, gemeinsam mit anderen, daraufhin die Frau des Predigers vor dessen Augen ermordet und danach zogen sie eine lange Spur von Morden durch die kleine Stadt. Nun ist Amnesty verlassen, seine ehemalige Goldmine fast vergessen.
Aber Prediger Lockhardt konnte nicht vergessen. Als er dem Gemetzel zusehen musste, schloss er einen Pakt mit dem Teufel, um eines Tages Rache an den Mördern seiner Frau nehmen zu können. Aus diesem Grund reist niemand nach Amnesty und kommt wieder lebend zurück. Dennoch gibt es einige, die Verzweiflung oder Gier dorthin treiben. Auch der gesuchte Cowboy Blake sucht vor seinen Verfolgern Unterschlupf und landet unversehens in der verfluchten Stadt. Als die Kopfgeldjäger der Reihe nach von Lockhardt erschossen werden, findet er in der Kapelle einen sicheren Unterschlupf.
Währenddessen kommt bei einer Gruppe ehemaliger Huren die Kopfgeldjägerin Clementine an. Sie sucht ebenfalls nach Blake. Auch Mary Black, deren Tochter Blake geschwängert hat, sucht nach dem Mann. Daraufhin schließen sie sich zusammen und gehen gemeinsam nach Amnesty, um Blake aus seinem Versteck aufzustöbern. Allerdings schläft der Geist Lockhardts nicht, denn nun sieht er die Chance gekommen, endlich Rache zu nehmen.
"Vergeltung der Verdammten" spielt in Mexiko im Jahre 1890. Von der Aufmachung und der Geschichte her möchte er Western- und Horrorelemente verbinden, was ihm jedoch nur teilweise gelingt. Die Grundidee des Films ist gut und verspricht eigentlich eine unterhaltsame Zeit. Doch diese Vorfreude des Zuschauers erlischt bald. Weder die Dialoge noch die Charaktere können wirklich überzeugen, zumal man durch den üppig grünen Bewuchs bei vielen Orten sich eher wie im Dschungel denn in Mexiko fühlt. Selbst die Effekte im Film, die glühend leuchtenden Augen des geisterhaften Lockhardt oder die Rauchwolken der abgeschossenen Pistolen wirken amateurhaft und zerstören die Atmosphäre.
Ebenso rätselhaft ist, weshalb es so viele Szenen in Slow Motion und Standbilder geben muss. Ein paar an den richtigen Stellen eingestreut, hätten den Film noch interessant gemacht, aber da sie so vermehrt und oftmals auch unpassend auftreten, fühlt man sich dadurch eher gestört. Man kann lediglich sagen, dass sich die Schauspieler redlich bemühen. Es gibt sogar einen kleinen Höhepunkt, als alle Hauptfiguren in Amnesty versammelt sind und so langsam die Geheimnisse jedes Einzelnen aufgedeckt werden. Dies ist allerdings nur aufregend, weil der vorherige Teil nicht wirklich spannend ist. Für diejenigen, die es interessiert, gibt es auf der DVD noch Einblicke hinter die Kulissen und eine kleine Trailershow.
"Vergeltung der Verdammten" ist, na ja, ganz nett, aber selbst als Trash hat er nur bedingt das Potential zu unterhalten, da er keines der beiden Genres Horror und Western wirklich bedient.