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"Das Horror-Schloss im Spessart" ist der siebte Teil dieser Hörspiel-Reihe nach den Heftromanen von Jason Dark und nutzt auch das Cover von Vicente Ballestar, das schon auf dem Heftroman zu sehen war.
Dieses Cover zeigt den Schwarzen Tod vor dem Eingang des Chateau DÂ’Amour, dem Hauptspielplatz dieser Folge und im Hintergrund sind einige Frauen zu sehen, die aus dem Fenster schauen - auch diese sind natürlich Teil der Folge, so dass die Zeichnung beziehungsweise Auswahl als sehr gelungen zu bezeichnen ist.
Will Mahlmann, ein Kollege John Sinclairs aus Deutschland, läuft ein Mann vor das Auto, der zwar mehr oder minder unverletzt scheint, jedoch wirres Zeug redet. Will macht sich Sorgen, dass dieses Gerede von einem Horror-Schloss, teuflischen Liebesdienerinnen und dem Tod in Schwarz Folge des Unfalls ist, doch im Krankenhaus erfährt er, dass dies keineswegs der erste Fall spontan auftretender Verwirrung sei. Sicherheitshalber ruft er seinen Freund John Sinclair an, und der macht sich sofort auf den Weg, als der Schwarze Tod Erwähnung findet. Gemeinsam mit Will versucht er, das Geheimnis des Chateau DÂ’Amour zu lüften und die Ankunft des Schwarzen Todes zu verhindern.
Die Sprecher sind wie üblich besetzt: Joachim Kerzel (unter anderem Synchronstimme von Jack Nicholson) als Erzähler, Frank Glaubrecht (unter anderem Synchronsprecher von Pierce Brosnan und Kevin Kostner) als John Sinclair und Franziska Pigulla (Synchronstimme von unter anderem Gillian Anderson alias Dana Scully aus "Akte X") als Jane Collins.
Will Mahlmann wird von Lutz Riedel (Synchronsprecher von beispielsweise Timothy Dalton) synchronisiert, den Schwarzen Tod spricht Thomas Friebe, der in Folge 6 schon Malko seine Stimme lieh. Silke Haupt, die eigentlich die Stimme von Shao stellt, jedoch auch in mehreren Folgen in anderer Rolle auftritt, ist auch hier wieder mit von der Partie, und erstmals tritt auch Ulrich Pleitgen, der Hörbücher wie "Blut und Rauch" von Stephen King oder "Assassini" von Thomas Gifford gelesen hat, in der Rolle des Arztes auf.
Die Idee, die der Geschichte zu Grunde liegt, ist eher als langweilig zu bezeichnen. Wie bislang immer bei der Edition 2000 ist die Qualität der Sprecher und der Soundeffekte sehr gut, doch können sie diesmal nicht über gewisse Schwächen hinweg täuschen.
Lohnenswert ist diese Hörspielfolge vor allem für Fans der Serie, die hier erstmals auf Will Mahlmann treffen, aber auch für solche, die Jane Collins einmal fuchsteufelswild erleben wollen und eine richtig nette kleine Beziehungskrise zwischen ihr und John hören mögen.
Ausnahmsweise sollte man den letzten Track, der wie gewohnt den seltsamen Musik-Track beinhaltet, nicht einfach weg drücken, denn dieses Mal erfreut den Hörer zunächst eine zweieinhalb Minuten dauernde Sammlung von Versprechern aus verschiedenen Folgen, die wirklich sehr amüsant ist.