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 Asterix, Band 15: Streit um Asterix


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Spannung
Wie jeder weiß, ist Asterix ein tapferer Gallier, der ein Dorf bewohnt, welches den Römern trotzt. Dieses ist Caesar natürlich ein Dorn im Auge und so erdenken er und seine Untergebenen immer neue Methoden, die Verteidigung des Dorfes zu brechen. Das ist aber gar nicht so einfach, da die Gallier durch ihren Zaubertrank, den Miraculix, der Druide, braut, unbesiegbar sind.

Doch was passiert, wenn die Einigkeit des Dorfes zerbricht und alle sich streiten? Diese Option erkennt Caesar und schickt einen Spezialisten im Zwietracht säen: Tullius Destructivus. Ihm gelang es sogar, die Löwen in der Manege dazu zu überreden, sich gegenseitig anzugreifen und ihn zu verschonen.
Dieser Mann soll nun ins gallische Dorf reisen und alle auseinander bringen. Die Aufgabe beginnt er geschickt: Da die Römer erkannt haben, dass Asterix das strategische Genie des Dorfes ist, versuchen sie ihn zu isolieren. Dies geschieht, indem er als wichtigster Mann geehrt wird und ein kostbares Geschenk erhält.

Im Laufe der Geschichte ist Destructivus so erfolgreich, dass die Gallier glauben, Asterix hätte das Rezept für den Zaubertrank an die Römer verkauft.
Beleidigt verlassen Asterix, Obelix, Miraculix und Idefix das Dorf. Nun scheint für die Römer der ideale Zeitpunkt für den Angriff gekommen.

Dieser Comic hat ganz deutlich die Moral "Nur zusammen sind wir stark", was immer wieder eine schöne Einsicht ist. Nach der ausbrechenden Anarchie im Dorf besinnen sich doch alle Einwohner wieder auf das bewährte Rezept "Zaubertrank und Einigkeit", so dass am Ende wieder alle vereint den Geburtstag des Chefs feiern können. Alle, außer Troubadix, versteht sich.
Auch der gewohnte Wortwitz und Situationskomik kommen vor, zum Beispiel, als Destructivus versucht, den Römern "psychologische Kriegsführung" zu erklären. Doch diese Erklärung bewirkt nur, dass die Römer statt mit Lanzen mit Holzknüppeln kämpfen wollen. Dies ist aber das einzige Problem, dass Destructivus hat, ansonsten ist er wirklich sehr erfolgreich mit seiner Kampagne.

Die Zeichnungen werden den Stammleser auch nicht verunsichern, der Zeichenstil hat sich nicht verändert, sondern ist gewohnt farbig und detailliert.
Das Einzige, was sich geändert hat, ist hin und wieder die Farbe der Sprechblasen. Wann immer Destructivus Erfolg hatte und Zwietracht gesät hat, ändert sich die Farbe des Sprechenden zu Grün. Dies ist sehr gut gemacht, so bemerkt man von vorne herein, welche Reaktionen wirklich am Charakter der Person liegen und welche von Destructivus bewirkt wurden.

Der Aufbau des Comics ist ebenfalls in gewohnter Manier erfolgt: zuerst eine Vorstellung der wichtigsten Gallier, dann die Einführung in die Besetzungssituation, bevor die Handlung wirklich beginnt.

Wieder ein Asterix-Comic (der 15. mittlerweile), der weder besonders positiv noch besonders negativ auffällt, sondern einfach Spaß macht!

Anja Thiemé



Softcover | Erschienen: 1. Januar 2004 | ISBN: 978-3770400157 | Originaltitel: Asterix. La Zizanie | Preis: 10,00 Euro | 48 Seiten | Sprache: Deutsch

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