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Die elfte TKKG-Sammlerbox besteht, wie gewohnt, aus drei Folgen; diesmal beinhaltet die Box die Folgen 31 bis 33:
"Die Entführung in der Mondscheingasse"
Kommissar Glockner soll ermordet werden. Der Verbrecher Uckmann soll diesen Auftrag ausführen und so folgt er TKKG und dem Kommissar in den Urlaub und plant seinen teuflischen Anschlag. Gaby und Tim können den Anschlag in letzter Sekunde verhindern, doch Uckmann flüchtet und ist scheinbar wie vom Erdboden verschluckt. Bei dem Versuch, die Geschichte aufzuklären, stoßen TKKG auf eine weitere heiße Geschichte und machen sich auch daran diese aufzulösen ...
Das erste, was wohl auffällt, ist wohl, dass der Titel absolut nicht die zentrale Thematik in der Geschichte ist. Die Entführung ist eine minimale Szene ganz am Ende, welche auch sehr schnell wieder Vergangenheit ist. Die Möglichkeit, die Geisel zu befreien, wird schon vorher in die Geschichte eingebaut, aber der Ansatz ist ziemlich sinnfrei. Wer verschenkt schon gefunden Schmuck mit falschen Initialen? Recht sinnfrei, und auch irrelevant. Der Mordversuch ist recht gut gelungen, bis auf die Vereitlung durch Tarzan und Gaby, denn auch diese ist recht unlogisch. Durch ihr Rufe können sie den Kommissar nicht warnen, aber den Attentäter mit Steinen bewerfen - da passt irgendwas nicht. Eine mittelmäßige Geschichte mit einigen Schwachstellen.
"Wilddiebe im Teufelsmoor"
Im Teufelsmoor sind seit einiger Zeit etliche Tiere geschossen worden, obwohl dies verboten ist. TKKG sind im Moor unterwegs, um ein paar Pflanzen für den Biounterricht zu sammeln, als man auf sie schießt. Nur knapp der Gefahr entkommen, machen sich die vier Freunde daran herauszufinden, wer die Wilderer sind. Sie arbeiten dabei gegen die Zeit, denn derzeit treibt sich ein sehr seltenes Tier im Moor herum. Die Freunde haben die Befürchtung, dass dieses Tier das nächste Ziel der Wilderer sein könnte.
Recht brutal geht es in dieser Folge zu. Die Wilddiebe schlachten die Tiere richtig ab, um an ihre Trophäen zu kommen, auf TKKG wird geschossen und auch TKKG selbst gehen nicht zimperlich mit anderen um. So zwingt Tarzan einen Landstreicher von einem Hochsitz herunterzuspringen (nachdem er ihm die Leiter weggeworfen hat), indem er androht, dass er, wenn der Landstreicher nicht springt, den Hochstand anzündet - das möge man sich auf der Zunge zergehen lassen. Der eigentliche Fall an sich ist recht solide gestaltet und auch die Auflösung ist mal nachvollziehbar - nicht die schlechteste Folge.
"Wer raubte das Millionenpferd?"
Klößchen hat ein neues Spielzeug: Walkie-Talkies. Während sich TKKG im Grand-Hotel aufhalten, begegnen sie einem arabischem Scheich und seinem Gefolge. Klößchen versteckt eines der Geräte unter dem Tisch des Scheichs und so können TKKG ihn belauschen und erfahren, dass dieser das berühmte und erfolgreiche Rennpferd Ringo klauen will. Die vier Freunde setzen sich mit dem Besitzer in Verbindung, doch dieser will nichts davon wissen und so ermitteln die Freunde auf eigene Faust und kommen einem Verbrechen auf die Spur, das sie so nicht erwartet hatten.
Die Einleitung ist recht mies, wenn TKKG den Scheich per Walkie-Talkie belauschen, und auch die Schlägerszenen haben es wieder in sich. Zuerst werden Klößchen seine Geräte zerstört und später verdrischt Tarzan zwei Araber auf der Toilette und lässt dazu noch doofe Sprüche über Blutrache ab. Der Fall an sich ist sogar noch ganz tauglich, auch wenn einige Aktionen der vier Freunde recht fragwürdig erscheinen.
Fazit:
Eine mittelmäßige Box mit viel Unterhaltung und wenig sinniger Handlung. Viele dreiste TKKG-Sprüche sammeln sich bei dieser Box an, trotzdem kann man sich die Folgen anhören.