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T-Rex erholt sich beim Surfen im Internet von seinen Strapazen und stolpert über einen weiteren Fall von "Sex and Crime": Norma Jeane Mortenson, besser bekannt als Marilyn Monroe - auch sie starb recht früh in ihrem Leben unter mysteriösen Umständen. Was passierte wirklich damals, am 5. August 1962? Wurde auch sie ermordet und wenn ja, von wem? Wusste sie zuviel oder sollte sie als Opfer den Kennedys das Genick brechen? T-Rex forscht nach und kommt einem weiteren Geheimnis auf die Spur.
Oh weh - kaum hat man die Folge gehört, so klingen auch schon die News ans Ohr, dass Jan Gaspard als Autor scheinbar abgesetzt wurde. Bis Folge 29 sind die "Wahrheiten" noch von ihm geschrieben, wie und ob es weitergeht, steht in den Sternen. Wenn man die Folge gehört hat, weiß man auch eindeutig, warum es am Autor teilweise so harsche Kritik gibt. Marilyn Monroe hin und her, hätte man nicht vor kurzem noch "Sex and Crime" gehört (Folge 25), wäre der Fall, dass eine junge, kluge und hübsche Frau aus mysteriösen Gründen umgebracht wurde, wahrscheinlich sogar noch interessant. Spätestens aber an dem Punkt, an dem die Geschichte so gezerrt wird, dass Nolo quasi dasselbe Schicksal wie die Monroe ereilen soll, ist nur noch ein großes Fragezeichen über dem Kopf des Hörers zu sehen. Warum verdreht man die Geschichten so lange, bis sie auf Teufel-komm-raus auf die Charaktere in der Handlung passen? Warum verdreht man anschließend Nolos Verhalten, so dass die die komplette vorherige Serie quasi über den Haufen geworfen wurde? Hinzu kommen einige unerfreuliche Aspekte, wie zum Beispiel eine sich ewig ziehende Obduktion zu Beginn, das hätte man wesentlich kürzer erledigen müssen, die wichtigen Indizien hätte man auch schnell präsentieren können. Die Theorien, welche besagen, dass Monroe durch einen Einlauf ums Leben kamen (in Kombination mit einem anderen Medikament) sind zwar noch "neuer", aber auch nicht wirklich unterhaltsam, das Lesen der Wikipediaseite geht schneller und erwähnt etliche Theorien, die T-Rex bei seiner Recherche begegnen. "Wer hat Angst vor Norma Jeane?" kann inhaltlich nicht wirklich überzeugen und bei den Sprechern sieht es leider auch nicht anders aus.
Irgendwie klingen alle unmotiviert und verbissen, Dietmar Wunder oder selbst David Nathan, welcher eigentlich sonst der Sonnenschein der Serie ist, klingen einfach zäh - passend zum Inhalt. Die untergelegte Musik erscheint recht trist und auch wenn sie von Andy Matern ist, ein bisschen mehr Abwechslung und ein bisschen Variation würden gut tun.
Fazit:
Die Handlung an sich ist schon recht schwach und der große Handlungsbogen, der mit dem Presslufthammer durch das Nadelöhr gedrückt wird, lässt nur noch Fragen offen. Zu lang, zu sinnfrei, 67 Minuten des Lebens verschwendet.