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Als Faith den Namen ihrer großen Liebe - Raven - vor den Engelsstatuen ausspricht, erwachen diese und greifen sie und ihre Begleiter an. Azazel, der Anführer der Blutengel, will wissen, wo sich Raven befindet, denn mit ihm haben die drei Engel noch eine Rechnung zu begleichen. Doch als Faith sich weigert Auskunft zu geben, fliegen die Blutengel in die Stadt und wollen ein Blutbad anrichten. Können Faith und ihre Begleiter den Engeln Einhalt gebieten und die Menschen in der Stadt retten?
"Azazels Blutschwert" ist der zweite Teil des Auftaktes der zweiten Season von Faith und hat ebenfalls eine Spiellänge von knapp 45 Minuten. Inhaltlich kann diese Folge mehr überzeugen als der erste Teil (
"Hügel der Blutengel"), doch es drängt sich die Frage auf, warum man aus dem vorhandenen Storystoff einen Zweiteiler machen musste. An der einen oder anderen Stelle hätte man die Geschichte locker kürzen können und dann eine Folge mit richtiger Handlung daraus gemacht. Die satten zehn Minuten Werbung für andere R&B Produkte wirken dadurch noch ein wenig abschreckender.
Zurück zur Handlung: Die Engel erwachen, Faith, Brandolf Welf und Christopher müssen sich um diese kümmern und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Bis auf einige merkwürdige Dialoge und Aussagen ("Strichbiene" als Synonym für Hure) kann die Geschichte überzeugen, auch wenn an der einen oder anderen Stelle Faiths Leidenschaft etwas zu kitschig und aufgesetzt wirkt, das ist allerdings auch nichts Neues. Auffallend ist außerdem, dass der Titel, welcher sich auf das Blutschwert bezieht, nicht wirklich relevant ist - zumindest bisher nicht - und dass, die Cover von Episode eins und zwei vertauscht wohl besser gepasst hätten, denn das Blutschwert sieht man auf dem Cover des ersten Teils.
Die technische Seite dieser Produktion ist wieder einmal auf einem hohen Niveau. Die eingesetzte Musik, die Soundeffekte und auch die Sprecherleistungen sind allesamt gut, da kann man nicht meckern. Neu mit dabei ist Till Hagen, der einigen aus der Serie "Offenbarung 23" bekannt sein dürfte. Sein erster Auftritt hier ist auf jeden Fall nicht schlecht.
Fazit:
Die Handlung ist besser als die des ersten Teils, aber hier muss man noch einmal kurz nachhaken. Einen Zweiteiler zu Beginn der Season zu starten, den man mit ein paar Kürzungen auch auf eine CD hätte bringen können, ist unglücklich. Beides Mal nur knapp 45 Minuten und dann zehn Minuten Trailer hintendran zu hängen, das muss doch nicht sein. Lieber etwas weniger Actionszenen, dafür eine kompakte und spannende Handlung in Zukunft. Bleibt abzuwarten, wie sich die zweite Season, welche auch auf vierzehn Folgen ausgelegt ist, entwickeln wird.