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 Larry Brent, Band 111: Insel des Verderbens

Serie: Larry Brent, Band 111
Autoren: Antje Ippensen, Margret Schwekendiek
Verlag: BLITZ

Cover
Gesamt +----
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Larry macht auf einer kleinen Insel in Neufundland Urlaub und muss schon bald erkennen, dass aus ein paar erholsamen Tagen nichts werden wird, denn die Bewohner des Ortes sind abweisend, ja feindselig. Hinzu kommen merkwürdige Zeitphänomene, Orte in denen die Zeit schneller abläuft als anderswo. Die Verwirrung ist komplett, als Larry die Bekanntschaft mit dem Mädchen Luria macht, die anscheinend ihr Gedächtnis verloren hat und gerade dem Mittelalter entkommen zu sein scheint. Doch das Mädchen weiß mehr als es zugibt, insbesondere über die Ruine, die von den Bewohnern Felsenburg genannt wird und unter der sich, hinter einem Schutzschirm, eine geheimnisvolle Klinik verbirgt.

Larry informiert X-Ray-1 über die Vorkommnisse und David Gallun schickt Iwan Kunaritschew nach Neufundland. Mit Hilfe von Luria gelangt Larry in das Innere der Klinik. Doch auch das Personal und die Patienten verhalten sich äußerst ungewöhnlich und lächeln die ganze Zeit nur. Was verbergen die vier Ärzte der Klinik? Welche teuflischen Experimente stellen sie mit den Insassen der Klinik, den Bewohnern des Fischerdorfes und der Zeit an? Larry gerät in die Fänge des Geheimbundes, der im Hintergrund die Fäden zieht ...

So schlicht und nichtssagend wie das Titelbild, so verwirrend und langatmig ist die Handlung dieser Geschichte. Zunächst habe ich mich darüber gefreut, dass der Umfang des Romans 189 Seiten betrug, doch schon nach der Hälfte der Lektüre habe ich mir ein schnelles Ende gewünscht. Dass Larry dieses Mal schon recht früh in Erscheinung treten durfte (Seite 24), rettet den Roman keineswegs. Es sind zwar stellenweise sehr gute Ansätze vorhanden, so wie die Freimaurer-Loge, die Klinik unter der Felsenburg, die KARDINÄLE DER EWIGKEIT und auch die Feindseligkeit der Inselbewohner, doch leider haben die Autorinnen es nicht verstanden daraus eine spannende, unterhaltsame Geschichte zu kreieren. Den Charme und den Stil der alten Larry Brent-Romane sucht man vergebens, da hilft auch nicht die Anspielung auf Larrys Einstellung und gleichzeitig den zweiten Band der Serie ("Die Angst erwacht im Todesschloss"), in dem Larry seine Abschlussprüfung ablegte und Iwan kennen lernte. Der Roman weist zudem viele Parallelen zu dem Roman "Luzifers Gitarre" auf, in dem ebenfalls ein Geheimbund ein Tor zu einer Dämonenwelt öffnen wollte. Beide Versuche gingen gründlich daneben, schade. Wenn der Roman kein Larry-Brent-Abenteuer gewesen wäre, hätte ich ihn vermutlich vorzeitig aus den Händen gelegt. Wie schon bei dem neuen Larry Brent-Roman 109 wurden auch hier scheinbar die Innenillustrationen vertauscht, beide Bilder passen exakt zur Handlung, nur an einem jeweils anderen Platz des Buches.

Fazit: Auch über diesen neuen Fall der PSA-Agenten sollte der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Was bleibt ist die Hoffnung auf neue spannende Romane mit Larry und Iwan im Geiste Dan Shockers.

Florian Hilleberg



Taschenbuch | Erschienen: 1. September 2005 | ISBN: 9783898408110 | Preis: 9,95 Euro | 189 Seiten | Sprache: Deutsch

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