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Nachdem die Männer in
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"Schlechter Sex" schwarz auf weiß zu lesen bekamen, was manche ihrer Geschlechtsgenossen alles falsch machen im Bett - und vor und nach dem Sex -, dürfen sie im zweiten Band der Reihe endlich zurückschlagen.
Hier geht es wieder um schlechten Sex, oder was manche dafür halten, aber diesmal aus Männersicht. Dabei sind die Gründe manchmal erstaunlich, oft aber den Gründen der Frauen überraschend ähnlich. Wieder sind die einzelnen Geschichten mit "Todsünden des Sex" übertitelt, die wieder sehr vielfältig sind: Da gibt es Zynismus, Dummheit, Anspruchslosigkeit, Gefühlskälte, Ungepflegtheit, Anhänglichkeit, Untreue, Taktlosigkeit und dergleichen mehr.
Anders als im ersten Band wird hier in den Geschichten nicht die Alleinschuld beim Gegenpart gesucht. Das muss man den Männern zu Gute halten, Selbstironie und ein gewisses Bewusstsein für ihre eigenen Fehler haben sie - zumindest diejenigen, die in diesem Band ihre persönliche Geschichte von schlechtem Sex zum Besten geben.
Die Betitelung der Geschichten mit "Todsünden" ist dagegen wieder etwas übertrieben, größtenteils handelt es sich um Missverständnisse, die immer auftreten, wenn Menschen, die sich oft kaum kennen, miteinander umgehen.
Aber was auch immer der Grund für den schlechten Sex ist, er ist auf äußerst witzige und ironische Art geschildert. Allein die Geschichte des Mannes, der auf einmal nackt in einem Hochhaustreppenhaus steht, ohne zu wissen, wie er dorthin gelangte, ist es wert, das Buch zu lesen.
Die besten Geschichten schreibt das Leben - das wird mit diesem Band mal wieder unter Beweis gestellt. Und für alle, die von schlechtem Sex (anderer) immer noch nicht genug haben, gibt es ab Mai 2009 einen dritten Band, in dem wieder die Frauen nach Herzenslust lästern dürfen.