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 Rune Factory

A Fantasy Harvest Moon

Verlag: EIDOS GmbH

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Strategie
Ton


In den Spielen der Reihe "Harvest Moon" konnte man sich sowohl in sozialen Fähigkeiten üben als auch die eigene Tauglichkeit als Landwirt unter Beweis stellen. Denn nur durch richtiges Aussäen, Einfahren der Ernte und Betreuung der Tiere bekam man in diesen Farmsimulationen auch Ruhm und Geld. Ein wenig spannender wird dieses System in "Rune Factory", das dem bekannten Prinzip einige Rollenspielelemente einverleibt.

Im Spiel beginnt man als verwirrter junger Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Von der hilfsbereiten Tau bekommt man deswegen gleich eine Hacke und Gießkanne in die Hand gedrückt, um auf ihrem Hof mitzuhelfen. Hier lernt man, wie man den Boden umgräbt, Samen aussät, gießt und wie man erntet. Diese Grundelemente benötigt man, um das erste eigene Geld zu verdienen.

Ein Ausflug in das benachbarte Dorf Kardia ist nicht nur interessant, sondern auch notwendig. Hier kann man Samen kaufen, Freundschaften mit Dorfbewohnern schließen und erhält hilfreiche Tipps für die Landarbeit. Sobald man ein neues Spielziel erreicht hat, geht die Geschichte weiter. Das geschieht allerdings nicht automatisch, sondern nur wenn man mit der richtigen Person spricht. Deswegen sind soziale Kontakte sehr wichtig.

Neben der harten Landarbeit eröffnen sich im Lauf des Spiels noch weitere Möglichkeiten, Anerkennung und Geld zu erringen. Hat man eine bestimmte Zahl von Feldern umgegraben, erhält man einen Pass, mit dem man die erste Höhle in der Gegend betreten kann. In diesen Höhlen wohnen bösartige Monster. Mit einem schlichten Schwert stellt man sich ihnen entgegen und zerstört dabei gleichzeitig die Monster-Generatoren, die dafür sorgen, dass immer neue Monster kommen. Aber es gibt auch Felder innerhalb der Höhlen, so dass man dort unabhängig von der Jahreszeit anbauen kann. Gleichzeitig kann man dort auch Erz abbauen, das man verkaufen kann. Viel interessanter ist jedoch die Möglichkeit, Monster zu zähmen. Hat man Monsterhütten errichtet, in denen sie wohnen können, helfen sie bei den täglichen Arbeiten auf der Farm, produzieren Wolle oder geben Milch.

Die Gestaltung dieses Spiels ist wesentlich liebvoller als die der vorherigen Titel der Reihe. Man fühlt sich richtig in eine märchenhafte Welt versetzt und auch die Musik passt genau dazu. Da man die einzelnen Möglichkeiten, die das Spiel bietet, nach und nach freispielt, wird man nicht von einer Vielzahl an Optionen erschlagen, sondern kann das Setting Stück für Stück kennenlernen. Auch ist die Farmarbeit nicht mehr der wichtigste Punkt im Spiel, da man auch durch das Erforschen der Höhlen Geld verdienen kann. Dies kommt nicht nur jüngeren Spielern entgegen, sondern auch jenen, denen die Bearbeitung eines Stück Landes allein nicht ausreicht, um höchste Glücksgefühle auszulösen.

"Rune Factory" ist ein gewagter, aber sehr interessanter Schritt der Reihe "Harvest Moon" in eine andere Richtung. Die Hardcore-Fans dürfte die aufgelockerte Spielweise stören, doch die Gelegenheitszocker lassen sich von der schönen Atmosphäre, der netten Geschichte und den neuen Möglichkeiten verzaubern. Wer dem Spiel eine Chance gibt, verbringt viele schöne Spielstunden in der Gegend um Kardia, in denen man die Konsole gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Daniela Hanisch



| Erschienen: 1. Februar 2009 | FSK: 6 | NDS | Preis: 39,95 Euro

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