Für die beiden Halbvampire Daka und Silvania ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Endlich haben sie die Freundschaft der schönen Helene gewonnen, die ihnen sogar verraten hat, dass sie ein Hörgerät tragen muss. Das weiß außer den beiden Schwestern nur die Lehrerschaft in der Schule. Aus diesem Grund versprechen Silvana und Daka ihrer Freundin, nun endlich auch ihr Geheimnis zu verraten, da so viel geschehen ist, dass diese schon längst misstrauisch geworden ist und weiß, dass sie etwas zu verbergen haben.

Als Helene erfährt, dass Daka und Silvania Halbvampire sind und ihr Vater sogar ein reiner Vampir, reagiert sie zuerst bestürzt und schließt sich im Klo ein. Doch nach der ersten Verwirrung findet sie die wahre Identität ihrer Freundinnen voll cool, vor allen Dingen, weil diese sie mit zu einem Flugausflug über die Felder hinter dem Haus mitnehmen. Allerdings gibt es noch jemanden, der sich seltsam in der Schule verhält. Ludo Schwarzer schleicht nachts auf Friedhöfe, vergräbt dort irgendwelche Sachen und warnt die Zwillinge, ins Museum zu gehen.

Da sie nicht auf seine Warnung hören, geraten sie mitten in einen Kunstraub und werden als Geiseln festgehalten. Die Räuber halten sie mit Waffen in Schach, während die Oma der Mädchen, die im Museum arbeitet, vor den Überwachungskameras einen wertvollen Fächer stehlen muss. Es scheint, als würden die Schurken gefahrlos davonkommen, doch mit ihren vampirischen Fähigkeiten haben Daka und Silvania noch ein Ass im Ärmel.

"Ein bissfestes Abenteuer" ist der zweite Teil der Reihe um die beiden Vampirschwestern, die gemeinsam mit ihren Eltern von Transsilvanien nach Deutschland gezogen sind. Ihre Unkenntnis über das menschliche Verhalten führt zu manchen seltsamen Missverständnissen. Die Hauptgeschichte jedoch dreht sich um den gefährlichen Kunstraub, in den die Mädchen hineingezogen werden. Dadurch erhält diese Folge den roten Faden, den der vorherige Teil "Eine Freundin zum Anbeißen" nicht besaß. Allerdings ist auch diese Geschichte mit sehr vielen unterschiedlichen Nebensträngen vollgestopft, die lediglich angerissen werden.

Die Erzählweise von Franziska Gehm ist relativ schlicht gehalten und besitzt einen bemühten Humor. Sobald irgendwelche Aktionen gefordert sind, reagieren ihre Charaktere stets nacheinander wie in einem Abzählreim. Auch die Lesung von Claudia Kühn ist immer noch relativ mittelmäßig, hier hätte man deutlich mehr aus der Geschichte rausholen können.

Letztlich ist "Ein bissfestes Abenteuer" eine ganz nette, leidlich humorvolle Vampirgeschichte mit ein wenig Spannung. Auch wenn sich der zweite Teil zur ersten Folge deutlich verbessert hat, gibt es trotzdem noch einiges, das man ändern könnte. Doch da die beiden Hauptcharaktere für die Zielgruppe sehr sympathisch wirken, findet die Serie dennoch ihre Fans.