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Point Whitmark ist in heller Aufregung, denn eine Sonnenfinsternis steht bevor. Etliche Besucher haben sich in der Stadt eingefunden, um dem Spektakel beizuwohnen, doch einige haben noch ganz andere Gründe. Im Keller der Goodwinters finden sich "Die fiebrigen Tränen", alte Erbstücke aus dem Familienbesitz, wieder, und das Interesse an ihnen ist groß - im Gegensatz zu den Skrupeln der Interessenten, diese gehen über Leichen, um die Steine für sich zu bekommen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und die Gefahr ist allgegenwärtig, denn die Steine haben ein tödliches Geheimnis ...
"Die fiebrigen Tränen" ist die 25. Folge der Hörspielserie Point Whitmark und bietet etwas mehr als fünfzig Minuten Unterhaltung. Die Story bietet zwei erwähnenswerte Faktoren. Zum einen ist es eine durch und durch irdische Erzählung, es gibt keine Monster, was zu einem sehr angenehmen Storyverlauf führt. Point Whitmark war schon immer etwas "härter" im Umgang mit seinen Protagonisten und auch hier sind Derek, Tom und Jay mehr als einmal in Gefahr. Da es sich aber scheinbar "nur" um Verbrecher handelt, bleibt die Geschichte recht gut verfolgbar.
Zum anderen bekommt Point Whitmark in dieser inoffiziellen Jubiläumsfolge Besuch aus einer anderen Serie von Volker Sassenberg. Mr. Bakerman, Joyce Kramer und Larry Newman tauchen auf, die bekannten Figuren aus der Serie "Gabriel Burns" greifen aktiv ins Geschehen ein und der Clou an der Aktion ist, dass Kenner von Burns die Figuren erkennen und ihren Spaß daran haben. Zeitgleich ist die Geschichte aber so konstruiert, dass unwissende Hörer dieses kleine Geschenk gar nicht bemerken und die Geschichte in vollen Zügen genießen können.
Die Geschichte ist nach den schwachen Folgen rund um Teil zwanzig wirklich sehr gut ausgefallen. Es werden eine interessante Handlung und eine Menge Spaß geboten. Auch Billy Boy, der mittlerweile im Stimmbruch nervt, ist wieder mit von der Partie - insgesamt ist die Folge ein gut geschnürtes Gesamtpaket an Unterhaltung.
Die Sprecher tragen ihren Teil dazu bei, dass die Folge einschlägt. Neben der Point Whitmark-Cast beehren uns auch Ernst Meincke, Björn Schalle und Bianca Krahl mit ihren Stimmen und übernehmen souverän ihre Figuren aus der Burns-Reihe. Somit ergibt sich zweimal eine sehr gute Leistung, was wiederum im Ergebnis erstklassig ist. Musik und Effekte sind angenehm eingearbeitet und lassen kaum Wünsche offen.
Insgesamt ist die 25. Folge ein Knaller. Die Story ist spannend, die Umsetzung gelungen. Die Vermischung von Gabriel Burns und Point Whitmark ist eine tolle Idee und auch ansprechend umgesetzt. Die Figuren integrieren sich in die Handlung, bringen Freude beim Hören, drängen sich aber nicht auf.