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 Barrientos: Upside Down

Illustratoren: Oscar Barrientos
Verlag: Heye

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis


Puzzles sind ein Spaß für die ganze Familie, vor allem, wenn es sich um größere Puzzles mit über 1.000 Teilen handelt. Außerdem sind sie auch hervorragend zur Entspannung geeignet, nach einem stressreichen Arbeitstag beispielsweise. Man kann aus einer Vielzahl von Motiven wählen: Landschaften, Städte, Fantasy, Blumen, Humor, Landkarten ... Puzzles sind aber nicht nur im Winter ein Vergnügen, wenn es draußen ungemütlich ist. Sie können auch im Sommer für Entspannung und Spaß sorgen, gerade, wenn es sich um ein so lustiges Motiv handelt wie beim vorliegenden Puzzle von Heye der Fall, das ein Bild des südamerikanischen Designers Barrientos zeigt.

Der Zeichner und Gestalter Barrientos ist bekannt für seine handgemachten und aufwendig gestalteten Massenszenerien, die er bis ins kleinste Detail liebevoll entwirft. Das Bild bietet also eine echte Herausforderung, an der man einige Tage lang zu knacken hat. Viertausend Teilchen wollen passend zusammengefügt werden: "Upside Down" - was so viel besagt wie: oben ist unten und rechts ist links. Mit einer Größe von 96 x 136 Zentimetern braucht man auch schon ein bisschen Platz, da es für dieses Format keine Puzzlematten mehr gibt, die man mal eben zusammenrollen und in die Ecke stellen könnte. Schon die witzige Dreiecksbox hat fast die Größe eines kleinen Hockers und wenn man dann den Sack mit den Teilchen auspackt, ahnt man, was einem blüht. Mit so einem Geschenk steht man auch auf einer Party sicher erst mal im Mittelpunkt und kann die Gastgeber schocken.

Die Packung und die recht kleinen Puzzleteilchen sind hervorragend und stabil verarbeitet, auch die Laminierung und der Druck des farbenfrohen Bildes in leuchtenden Farben stimmen. Die Teile sind sehr sauber ausgestanzt und man braucht sich nicht über Stanzreste zu ärgern. Was die Größe und den Schwierigkeitsgrad betrifft, wird es vor allem mittlere Fortgeschrittene und Cracks ansprechen und alle, die die Herausforderung lieben.
Auf der Zeichnung selbst ist so einiges los. So gibt es denn auch so gut wie überhaupt keine größeren, monochromen oder homogenen Flächen. Graffity-Schriften, Wiesen, Steinflächen, Wasser, auf denen sich alle möglichen Figürchen tummeln, Schlangen, die sich um Säulen winden, Fahnen und fliegende Bänder ... Barrientos hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen. Da kommt keine Langeweile auf und selbst nach Tagen entdeckt man immer noch Neues auf dem Bild, sei es ein Kamel mit einer Sonnenbrille, Killerbienen oder eine Döner-Bude. Das Puzzle ist eine gute Übung, die das genaue Hinschauen schult, Zuordnen, Sortieren, Kombinieren - viele Fähigkeiten sind gefragt.
Am besten beginnt man erst einmal klassisch mit dem Rand und sucht sich dann eine Farbe, die nicht so häufig vorkommt, zwischendurch muss man öfter mal die Strategie wechseln, damit man Fortschritte macht. Aber je länger man sich mit dem Bild beschäftigt, desto vertrauter wird man mit der Zeichnung und immer mehr Teilchen kommen einem irgendwie bekannt vor und lassen sich spontan einer Stelle zuordnen. Wie schön, wenn man die ersten zusammenhängenden Flächen gepuzzelt hat.

Empfehlenswertes Puzzle und auch der nicht geringe Preis ist gerechtfertigt, da man lange Freude an dem Spiel und dem Motiv haben wird.

Sabine Seip



| Erschienen: 01. März 2009 | Preis: 49,00 Euro

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