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Nachdem die großen "Brüder", die "black stories", sich allgemeiner Beliebtheit erfreuen, versucht Moses das Spielprinzip nun mit "blue stories" auf ein kindergerechtes Niveau zu setzen. Fünfzig Rätsel rund um das Meer sollen Kinder hier lösen. Warum wird der Wikingerkönig Björn bei seiner Rede ausgelacht? Warum schwimmt ein roter BWM im Ärmelkanal? Warum ist die Jungfernfahrt eines Kreuzfahrtschiffes schon nach zwei Stunden vorbei? Diese und weitere Rätsel warten auf ratelustige Kinder, die durch ihre Fragen im allgmeinen herausfinden sollen, was genau passiert ist.
"blue stories" bietet fünfzig Abenteuer zum Erraten für Kinder ab acht Jahren. Das Spielprinzip hat sich gegenüber den "black stories" nur in der Sprache und der Art der Rätsel verändert. Während die "black stories" eher tödlich enden und durchaus böse und sarkastische Inhalte haben, passen sich die "blue stories" völlig dem kindlichen Niveau an.
Das Spielprinzip ist gleichgehalten. Der "Kapitän" liest das Rätsel vor, das "Rätselvolk" versucht durch das Stellen von Fragen, weitere Informationen zu erhalten. Der Kapitän beantwortet jedoch nur Fragen, auf die er mit einem Ja oder Nein antworten kann.
Gespielt werden kann im Team (zusammen) oder allein, indem jeder versucht, die Karte für sich zu gewinnen und solange an der Reihe ist, bis der Kapitän eine Frage mit Nein beantwortet.
Die Umsetzung der "blue stories" wirkt etwas hölzern. Die Qualität des Spielmaterials ist (auch im Vergleich zu den "black stories") gleichbleibend hoch - jedoch wirken einige Rätsel einfach nicht. Entweder sind sie viel zu einfach (selbst für Achtjährige) oder völlig merkwürdig. In der Kinderversion gibt es drei Neuheiten. So zeigen Symbole an, ob das aktuelle Rätsel ein sehr schwieriges ist (insgesamt fünfzehn tragen das Symbol) oder ob das Abenteuer an eine bekannte Geschichte oder Erzählung angelehnt ist - beispielsweise an Moby Dick.
Einige Karten haben auch noch einen belehrenden/informierenden Charakter. So werden nach der Auflösung noch Fakten oder Informationen preisgegeben, die sich auf das Abenteuer beziehen oder generell gesellschaftliche Werte und Normen vermitteln (wollen).
Insgesamt ist der Spielspaß durchaus nicht zu verachten - zumindest für Kinder. Für erwachsene Spieler bieten die Rätsel kaum (sinnvolle) Herausforderungen, da sollte weiterhin zur "black stories"-Reihe gegriffen werden. Die fünfzig Karten lassen sich schnell durchspielen und bieten in kleinen Gruppen den meisten Spielspaß. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich in der Kinderreihe auch die pink und green stories ansehen, hier kommen mädchen- und waldspezifische Abenteuer auf die Spieler zu.