Der sechste, der letzte Band der Krieg der Spinnenkönigin geht zu Ende. Für den letzten Band hat Planer R. A. Salvatore Paul S. Kemp beauftragt und der brachte alles zu einem Ende.

Quenthel Baenre - Hohepriesterin von Arach-Tinnilith, Pharaun Mizzrym, Meister der Magierakademie von Sorcere, Quenthels halbdämonischer Neffe Jeggred und seine neue Herrin Danifae sind schon auf der Ebene Lolths, der Spinnengöttin der Drow-Elfen. Verfolgt werden sie von Hallistra Melarn, die zu der dunklen Maid Eilistraee konvertierte, und zwei weiteren Dienerinnen von dieser Tochter Lolths. Aber auf Lolths Ebene beginnt das Wimmeln, alle Wesenheiten dieser Hölle kommen aus ihren Löchern und beginnen, sich gegenseitig abzuschlachten. Und die Drow sind mittendrin.

Lolths Sohn Vhaeraun, der maskierte Gott, holt sich währenddessen einen dämonischen Helfer, der bereit ist, eine Armee von weiteren Dämonen auf Lolths Ebene zu führen, um alle drei Priesterinnen aufzuhalten und zu töten.

Auf der materiellen Ebene in Menzoberranzan will Erzmagier Gromph Baenre unbedingt verhindern, dass der verräterische Drow-Leichnam Dyrr, den er eigentlich vernichtet hat, sich einen neuen Körper besorgt, um in aller Stärke wieder aufzuerstehen. Wieder mit Hilfe zweier seiner Hausmagier der Baenre macht er sich an den ganz großen Angriff auf das Haus Agrach Dyrr. Aber die Verteidigung, die der untote Magier gewoben hat, ist ausgeklügelter, als sich selbst Gromph es hätte denken können.

Lolth sucht ihre Yor?thae, ihre Auserwählte, und eine der drei Priesterinnen muss es sein. Ein hochdramatisches Ende mit ein paar Toden und ungewöhnlichen Wendungen schließt diese außergewöhnliche Serie ab, die zumindest die Unterwelt stark erschüttert haben dürfte. Damit ist die Geschichte Faerûns um eine weitere Facette detaillierter geworden. Und diese Serie, die von sechs verschiedenen Autoren geschrieben wurde, ist ein homogenes Werk geworden, bei der kein Buch herausfällt. Allerdings gibt es in diesem sechsten Band ein paar eher mythologische Abschnitte, die etwas aus dem abenteuerlichen Umfeld der Saga herausfallen. Aber zur Abrundung und vollständigen Abklärung der Serie sind diese Momente nötig.

Ein wenig fällt die Serie in Spannung und vor allem im Humor ab, denn speziell der erste Band hat viel sehr schwarzen davon. Aber das Momentum reicht für diese sechs Bände, wenn es auch nicht mehr hätte länger sein dürfen. Großartige Kampfbeschreibungen gibt es praktisch in jedem dieser Bände, tiefe Einsichten in die bösartige Welt der schwarzhäutigen Dunkelelfen mit den weißen Haaren und den oft roten Augen gibt es auch. Eine Serie für Fans einer mythologisch-magischen Welt und der handfesten Sword-and-Sorcery-Fantasy - und natürlich ganz besonders für die Fans der Vergessenen Welten.