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Die Mordliga plant ihren ersten Großangriff. Lady X hat vier Models einer Modelcasting-Show entführt und umbringen lassen. Die Frauen wurden verwandelt und in Särgen außer Landes geschafft - ab nach Paris, wo sie auf einer großen Show auf den Catwalk sollen. Zufälligerweise treffen John und Suko auf Lady X am Flughafen und bemerken die Särge und auch einen Zwischenfall, bei dem ein Sarg sich öffnet und laute Schreie zu hören sind. Als sie eingreifen wollen, entkommt Lady X mitsamt der Särge. Können John und Suko den Großangriff der Mordliga verhindern?
"Mannequins mit Mörderaugen" ist der erste Teil rund um den ersten Großangriff der Mordliga und kann sich trotz knapper Spielzeit recht gut hören lassen, auch wenn der Spannungsbogen recht niedrig bleibt, aber es folgt ja noch ein zweiter Teil ("Horrortrip zur Schönheitsfarm").
Die Folge schleppt sich ein wenig vor sich hin, während Lady X sich um die Verwandlung der Models und deren Transport kümmert. Wirkliche Spannung und Dramatik kommen im ersten Teil noch nicht auf, dafür gibt es aber einige nette Szenen für Zwischendurch. So sind die Dialoge von Jane und John witzig gestaltet und auch die Persiflage rund um einen bekannten Mann aus dem deutschen Pendant der Casting-Show ist gelungen und unterhaltsam. Das Hörspiel bricht am spannendsten Punkt der Vorstellung ab. Gerade erkennen John und Suko wie ihnen geschieht, da endet die Handlung mit einem Cliffhanger.
Eingeschoben ist ein Zwischenspiel um einen Enthüllungsreporter, welcher auf der Spur der Mannequins ist, aber auch das ist eher moderate Unterhaltung statt spannender Nervenkitzel. Ein bisschen Recherche und ein vorhersehbares Ende lassen keine Herzen höher schlagen.
Auffallend positiv ist der direkte Anschluss der Serie derzeit. Nach der Jagd auf den Ripper erhält John in dieser Folge, aufgrund des Erfolgs gegen den Ripper, Urlaub. Diese Folge hingegen beginnt mit der Abschlussbesprechung der Zombiejagd in Manhattan - die Zusammengehörigkeit wird klar in der Vordergrund gestellt, das stärkt das Seriengefühl.
Die Sprecherbesetzung ist wie eh und je nicht zu verachten, und auch die Leistungen sind allesamt in Ordnung. Besonderes Augenmerk liegt auf Wolfgang Pampel, der sich sehr gut als vorübergehender "Ersatz" für Joachim Kerzel macht. Schöne Arbeit insgesamt.
Insgesamt ist die Folge recht kurz ausgefallen, bleibt abzuwarten ob der zweite Teil eine längere Spielzeit und mehr Spannung aufweisen kann. Ein durchschnittlicher Einstieg in den Großangriff der Mordliga - alle Augen ruhen nun auf dem "Horrortrip zur Schönheitsfarm".