Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Bereits auf dem Cover lädt den Leser ein bunter Partyigel in seinem unverkennbaren Retro-Style dazu ein, das Buch aufzuschlagen und sich die Partyrezepte einmal näher zu betrachten. Nach einem kurzen Vorwort mit einem noch kürzeren Hinweis zu den Rezepten und einer Tabelle mit den wichtigsten Abkürzungen geht es bereits mit den Rezepten los.
Besonders auffallend ist auf den ersten Blick das beeindruckend bunte und vielfältige Layout des Buches, wobei keine Seite zu sein scheint wie eine andere. Der Hintergrund orientiert sich dabei ebenso wie die Farbwahl, die Rahmen und die Schriftart am Stil der 60er Jahre.
Bei den Rezepten findet sicherlich jeder etwas, egal ob Kleinigkeiten für ein Büfett, Suppen, Salate, Cocktails, Nachtisch oder eins von den vielen Getränken, es wird jeder Geschmack abgedeckt. Doch ebenso wie für jeden Geschmack in diesem Buch etwas zu finden ist, ist auch für jede Größe des Geldbeutels etwas zu finden. Es gibt viele Rezepte, welche von den Zutaten her angenehm billig sind und trotzdem gut schmecken, aber auch Gaumenfreuden für den etwas größeren Geldbeutel mit speziellen Köstlichkeiten in verschiedenen Variationen.
Etwas störend finde ich, dass es leider keine Inhaltsangabe in diesem Buch gibt, sondern nur ein Themen- und ein alphabetisches Register am Ende des Buches. Ein bisschen Überblick über das, was einen in einem Buch erwartet, möchte man doch am Anfang haben und nur die wenigsten lesen ein Buch rückwärts. Doch davon einmal abgesehen, gibt es auch viele positive Seiten an dem Buch. So sind viele Rezepte auf Fotografien abgebildet, welche einen geschmacklichen Hochgenuss versprechen und farblich zum Stil des Buches passen.
Etwas unschön dagegen ist das Buch, was die Verteilung der Rezepte angeht. Während auf der linken Seite durchgehend große Bilder zu sehen sind, ist die rechte Seite in drei Spalten unterteilt, wobei nur die linke Spalte von den Zutaten in Anspruch genommen wird und sich die Rezeptbeschreibung auf die anderen beiden Spalten verteilt. Diese Verteilung ist sehr ansprechend, jedoch kommt es immer wieder vor, dass die Rezepte recht kurz sind und teils bis zu einer halben Seite einfach nichts da ist. Dort hätten kleine Bildchen, Muster oder ähnliches das Auge des Lesers besser angesprochen als die gähnende Leere des Weiß in einem sonst so farbenfrohen Buch.
Bei den einzelnen Rezepten befinden sich auch immer wieder Tipps und Tricks, welche für die Rezepte sehr nützlich sind und farblich auf der Seite eingearbeitet sind. Wertvoll ist auch die Angabe der durchschnittlichen Zubereitungszeit, sodass man die Zeit für ein Fest oder etwas ähnliches besser einplanen kann. Leider fehlen jedoch jegliche Angaben zu den Nährwerten der einzelnen Gerichte und auch Informationen über die Möglichkeiten der Aufbewahrung sind leider nicht gegeben, wobei gerade diese Informationen für Feste besonders wichtig sind, damit man vielleicht das eine oder andere Gericht bereits einen Tag vorher zubereiten kann.
Leider kommt es auch immer wieder vor, dass das zweite Rezept auf einer Seite nicht ganz passt und dann geht das Rezept zwei Seiten später weiter. Dies ist vor allem umständlich bei den Zutaten und führt leicht dazu, dass man etwas vergisst einzukaufen, weil man es nicht genau gesehen hat, dass es noch eine Fortsetzung gibt.
Fazit:
Dr. Oetker bringt normalerweise bessere Bücher heraus und auch wenn das Layout fasziniert, hat das Buch doch einige Lücken aufzuweisen.