Conan, die „Detective Boys“, Ran und ihr Vater, der Meisterdetektiv Kogoro Mori, sind als Ehrengäste in ein gigantisches Freizeitzentrum eingeladen worden. Während Ran und die Kinder sich ins Vergnügen stürzen, werden Kogoro und Conan noch gebeten, einen Augenblick zu warten. Sie sollen einen Kriminalfall lösen. Doch weder erfahren die beiden, welcher Fall das ist – einzig eine kryptische Notiz dient ihnen als erster Hinweis -, noch sollen sie freiwillig ermitteln. Als Druckmittel hat ihr nur per Videoübertragung zugeschalteter Auftraggeber das digitale Armband, das alle bekommen haben, mit Plastiksprengstoff versehen. Während die Personen, die sich im Vergnügungspark aufhalten, diesen nicht mehr verlassen können, ohne dass das Armband explodiert, stehen Conan und Kogoro unter ständiger Überwachung und - wenn sie die Aufgabe nicht bis um 22 Uhr desselben Tages gelöst haben - ebenso wie die anderen unter dem Damoklesschwert einer tödlichen Explosion.
Um die beiden Detektive zusätzlich unter Druck zu setzen, zeigt ihnen der unbekannte Auftraggeber, dass er es sehr ernst meint mit seiner Drohung. Er lässt vor ihren Augen einen Detektiv, der versagt hat, durch das explodierende Armband sterben.
Conan und Kogoro hasten davon, um die Spur aufzunehmen. Nur Ai kann Conan warnen, den Park nicht zu verlassen. Während Conan schnell herausfindet, dass auch Kaito Kid in den Fall verwickelt zu sein scheint, erhalten sie unverhofft Hilfe. Auch Heiji, Jungdetektiv aus Osaka und guter Freund Conans, wurde von dem Unbekannten beauftragt. Und er ist ihnen bereits ein wenig voraus, weiß er doch, wohin sie sich als Nächstes wenden müssen.
Doch die Zeit wird knapp, zumal Kogoro unversehens verhaftet und für einen Komplizen von Kaito Kid gehalten wird. Zudem muss Ai im Park alle Register ziehen, um Ran und Heijis Freundin Kasuha am Verlassen des Parks zu hindern.

Die Story ist hoch komplex, viele Charaktere haben nur sehr kurze und unwichtige Auftritte und die Auflösung kann eigentlich niemanden überraschen, der genau hinhört und hinsieht und die vielen kleinen, versteckten Hinweise zu deuten weiß.
Und doch ist dieser zehnte Film fast auf ganzer Länge hoch spannend. Denn nicht nur die gekonnt inszenierte Bedrohung fast sämtlicher Akteure lässt den Zuschauer mitzittern, auch die fast konventionelle „Who done it“-Geschichte hält wach. Dabei laufen nicht nur Conan und Heiji zur Hochform auf, auch Kogoro und Ai glänzen in ihren Rollen. Verstärkt durch die glänzende deutsche Synchronisation, die gute Musikuntermalung und die immer wieder eingestreuten Computereffekte sorgt der zehnte Film für feuchte Hände und glänzende Augen.
Vor allem auf der Humorskala kann der zehnte Film punkten. Wie Ai es schafft, die Kinder am Verlassen des Parks zu hindern, ist schon brillant. Auch Sato, Takagi, Heiji, Kasuha, Ran, die „Detective Boys“ und Kogoro sorgen für viele Lacher.

Allein die Auflösung krankt etwas an dem etwas gezwungen wirkenden Showdown. So dämlich ist ein so raffinierter Täter schlicht nicht, sollte man meinen. Auch die Rolle von Kaito Kid ist traurig und überflüssig. So ist der zehnte Film zwar nicht genial, doch für Fans ein unbedingtes Muss.
Wer Conan aber noch nicht kennt, sollte vielleicht mit einem der ersten Filme der Reihe beginnen, es sind so viele feine Anspielungen in die Handlung eingebaut, die nur eingefleischte Fans verstehen, dass es ansonsten schade wäre.

Perfekt wie gewohnt sind die Verpackung und das beiliegende Booklet. Der Pappschuber, die glänzende Aufmachung und die vielen Informationen bilden einen gekonnten Rahmen für den Film und ermöglichen es, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten. Leider sind Extras Mangelware. Einzig fünf Kinotrailer verschiedener Anime-Filme und eine Galerie, die aus knapp einem Dutzend Skizzenbildern besteht, sind mit auf der DVD.