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Audrey Hepburn war eine Legende. Spätestens ab dem Moment, wo man sie zu Beginn des gleichnamigen Films vor Tiffany frühstücken sah, war sie unsterblich. Aber Audrey Hepburn war nicht nur eine gefeierte Schauspielerin, sondern auch eine Modeikone, die heute noch immer wieder neue Stile beeinflusst. Gleichzeitig war Audrey Hepburn auch ein Mensch, der um das Leid in dieser Welt wusste und es als Unicef Sonderbotschafterin am eigenen Leib erleben konnte – lange, bevor dies in Hollywood zum guten Ton gehörte.
Vor allem war aber Audrey Hepburn eine wunderschöne Frau mit einer unglaublichen Ausstrahlung. Kein Wunder, dass sie nicht nur zum Liebling der Filmindustrie, sondern auch zu einem begehrten Motiv der Fotografen wurde.
So darf auch kein Band zu dieser besonderen Frau in der Reihe „Fotografien einer Legende“ fehlen, die im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag erscheint.
Das Buch erzählt anhand von Fotos und kurzen Texten den Lebensweg der Audrey Hepburn, von ihrer Jugend und den ersten Karriereschritten, über ihre größten Rollen, Erfolge und privaten Unglücke, bis hin zu ihrem Tod 1993.
Eingeteilt ist dieser Weg in fünf Kapitel. „Das hässliche Entlein“ erzählt überwiegend in Bildern vom Beginn der Karriere Audrey Hepburns und erwähnt kurz etwas über ihre Herkunft und Jugend.
„Der aufsteigende Stern“ kann mit Fotos aus und zu den Filmen „Ein Herz und eine Krone“, „Krieg und Frieden“ und „Sabrina“ aufwarten, zudem findet man hier Fotos von ihrem ersten Oscargewinn und ihrer ersten Hochzeit 1954 und bekommt auch schon auf einer Doppelseite den „Hepburn-Look“ präsentiert.
„Der Paradiesvogel“ zeigt nicht nur Bilder von Filmen, sondern auch einige Privataufnahmen, darunter aus Europa. Vor allem finden sich hier viele ganzseitige Bilder der Hepburn.
„Die Mutter mit strahlenden Augen“ erzählt nicht nur vom privaten Glück, hier finden sich auch Bilder von Audrey Hepburns wohl berühmtester Rolle, der Holly Golightly aus „Frühstück bei Tiffany“ und einige Informationen zur Produktion des Filmes. Natürlich werden auch andere Filme aus diesem Lebensabschnitt vorgestellt, darunter unter anderem „My Fair Lady“.
„Die Sonderbotschafterin“ wiederum zeigt den letzten Lebensabschnitt von Audrey Hepburn. Wieder findet man hier Filmfotos, aber eben auch Bilder aus Hepburns „Karriere“ danach als Sonderbotschafterin, die diese Frau wirklich als private Person zeigen, die keine Rolle mehr spielen muss. Die letzten Bilder sind von der Beerdigung und beenden das Buch so mit einer wehmütigen Note.
Die vielen Bilder und kurzen Texte machen dieses Buch eher zu einer Retrospektive als zu einer Biografie. Wer Audrey Hepburn schon sehr gut kennt und lange ein Fan von ihr ist, der wird sicher wenig Neues hier finden können. Wem es aber um eine Kollektion ihrer Bilder, mit Schwerpunkt auf ihrer Filmkarriere, geht, der dürfte mit diesem Buch seine Freude haben.
Die zum großen Teil schwarzweißen Bilder sind abwechslungsreich und interessant ausgewählt. Sie geben einen guten Eindruck von der Entwicklung der Hepburn. Die Qualität schwankt dabei natürlich, je nach Alter und Anlass der Aufnahmen. Sehenswert sind sie aber auf jedem Fall.
Die Texte und Bildunterschriften mögen zwar kurz sein, setzen die Fotos aber in Kontext und vermitteln immerhin einen groben Überblick über das Leben der Audrey Hepburn. Wer sich noch nicht oder nur sehr oberflächlich mit ihrer Biografie auseinandergesetzt hat, der dürfte hier sogar neues erfahren. Angenehm ist auch, dass die Texte so auch nicht allzu voyeuristisch wirken.