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Inspector Barnaby erfreut sich einer wachsenden Fangemeinde, so dass es kein Wunder ist, dass in England immer neue Folgen produziert werden – und bei uns auch die fünfte Staffel nun auf DVD erhältlich ist. Fans von Midsomer können sich also mit Nachschub eindecken und in vier Folgen die kuriosen Vorfälle in der fiktiven englischen Grafschaft verfolgen.
Das Haus des Satans
Es ist wie immer bei Eröffnungen in Midsomer: Als die „Haus des Satans“-Experience, eine Art Horror-Erlebnispark, eröffnet wird, gibt es wieder Tote. Diesmal erwischt es den jungen Schauspieler Larry Smith. Auch nicht untypisch ist, dass Larrys Familie Smythe-Webster, auf deren Landsitz Upper Warden Manor das Haus des Satans steht, nicht allzu betroffen von Larrys Ableben ist. Dafür legen Inspector Barnaby und Sergeant Troy die Feindseligkeiten der beiden anliegenden Dörfern einige Steine in den Weg zur Lösung dieses Falles.
Blut ist dicker ...
Never change a winning team? Barnabys Assistenten Troy winkt die Beförderung zum Inspector. Aber vorher sind noch die üblichen Morde in Midsomer zu klären. Während Troy den Außenseiter Tom verfolgt, der Probleme mit einer Gruppe aggressiver Teenager hat, beschäftigt sich Barnaby mit einem historischen Tunnel, der einstürzte und dabei auch ein Skelett eines erst kürzlich Verstorbenen preisgab.
Der Club der toten Autoren
Auch das zwölfte Midsomer St. Michael Literaturfestival beginnt mit dem für Midsomer üblichen Mord und Totschlag. Diesmal ist es ein preisgekrönter Autor, der zu beklagen ist. Aber Festival-Sponsor Sam Callaghan sieht keinen Grund, das Festival abzusagen – zumal er doch Jezebel Tripp als Jurymitglied gewonnen hat, die skandalumwitterte Erfolgsautorin erfolgreicher Frauenbücher. Aber wie so oft in Midsomer, lässt ein zweiter Mord nicht lange auf sich warten. Und um Barnaby und seinem neuen Assistenten Scott die Arbeit noch etwas schwerer zu machen, muss er sich auch noch um Tochter Cully sorgen, die ein Auge auf einen zwielichtigen Autor geworfen hat.
Brennen sollst du!
Diesmal geraten Barnaby und Sergeant Scott in einen wahren Hexenkessel: Bei einem Traditionsfestival will die junge Lehrerin Liz der früheren Hexenprozesse gedenken und verbrennt eine Strohpuppe. Leider merkt niemand, dass irgendwer den Pfarrer in die Puppe gesteckt hat. Zu einer richtigen Hexenjagd kommt es, als fanatische Christen zu einem Kampf gegen die „Heiden“ in ihrer schönen, heilen Welt blasen. Während weitere Morde folgen, muss Barnaby sich fragen, ob er nicht in irgendwelchen dunklen Zeiten gelandet ist, während er und Scott in diesem Hexenkessel ermitteln.
Die Folgen um das Treiben in Midsomer kommen in gewohnter TV-Qualität daher. HD-Bilder sollte man ebenso wenig erwarten wie Kinosound. Geliefert werden PAL 4:3 und Dolby Digital 2.0. Untertitel fehlen ebenso – was bedauerlich ist, denn so muss man sich zwischen den beiden Tonspuren, englisch und deutsch, ganz ohne Hilfsmittel entscheiden.
Als Extras werden vorne auf der DVD-Hülle ein neuer Trailer und eine Fotoshow angepriesen. Auf der ersten DVD findet man dann eine Slideshow mit Werbebildern zur Serie und einen Trailer, der Barnaby und Midsomer noch einmal vorstellt. Nichts Neues für Fans, sondern eher für Einsteiger brauchbar.
Selbst Hollywoodstar Jonny Depp ist Barnaby-Fan, lautete die begeisterte Meldung in Fan-Foren zur Serie, die natürlich auch gerne zu Werbezwecken aufgegriffen wurde. Dabei ist die Popularität von Barnaby nicht verwunderlich. Die Serie hat Charme und ihren ganz eigenen, britische Humor. Dass die Handlungen meist etwas verworren sind und die Geschichten dabei genauso verschroben daherkommen wie ihre Hauptcharaktere, ist eher Teil des Erfolgskonzeptes. Barnaby versucht nicht, eine harte Realität darzustellen, sondern steht eher in der Tradition von Miss Marple. Das mag manchmal etwas altmodisch wirken – angestaubt ist Barnaby nicht.