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Die Eifel ist seit vielen Jahren Schauplatz von zahlreichen Krimis. Immer wieder hat diese Landschaft „ihre“ Krimiautoren magisch angezogen. Ob Jacques Berndorf, Ralf Kramp, Carola Clasen, Carsten Sebastian Henn oder Kurt Lehmkuhl – immer wieder kehren diese Autoren zu den mittlerweile weithin bekannten Orten in der Eifel zurück.
Josef Zierden hat mit dem "Eifel Krimi-Reiseführer" ein Buch zusammengestellt, das dem Leser all diese Schauplätze näher bringt. Das Buch beginnt mit einem Vorwort des wohl bekanntesten Krimiautors der Eifel, Jacques Berndorf. Darüber hinaus macht der Autor selbst einen „Mordsappetit auf Eifelkrimis“. Um dem Leser die einzelnen Tat- und Ermittlungsorte näher zu bringen, hat der Autor die Eifel in die Regionen Nordeifel, Ahreifel, Vulkaneifel sowie West- und Südeifel unterteilt. Da das Verbrechen aber auch vor den Grenzen nicht Halt macht, ist ein weiteres Kapitel den Nachbarländern Belgien und Luxemburg gewidmet.
Obwohl die meisten Orte tatsächlich existieren, findet man unter der Überschrift „Top Secret und auf keiner Karte“ auch noch eine Aufzählung der darüber hinaus geschaffenen fiktiven Orte. Eine Übersicht über alle Eifel-Krimiautoren und ihre Werke darf natürlich nicht fehlen.
Unterteilt nach den Regionen werden die einzelnen Orte der Krimischauplätze alphabetisch aufgeführt und zunächst mit allgemeinen Information über Einwohnerzahl, Ortsteile und so weiter vorgestellt. Bei jedem Ort wird exakt dargestellt, welche Szenen aus welchem Eifelkrimi in diesem Ort gespielt haben. Dabei werden – fast nebenher – auch noch die Sehenswürdigkeiten eines Ortes präsentiert. Die Informationen sind teilweise mit Bildern illustriert, so dass der Leser zumindest teilweise auch einen Eindruck von der rauen Schönheit der Landschaft erhält. Diese Schönheit wird von dem hochwertigen Papier noch unterstrichen.
Der Text ist pro Seite in jeweils zwei Spalten unterteilt. Wichtige Informationen sind fett gedruckt. Während der Text in schwarzer Schrift geschrieben wurde, sind die Überschriften weitaus größer in roter Schrift zu lesen.
Dem Autor ist es gelungen, ein Buch zu schreiben, das die Eifelkrimi-Fans erneut in die Handlungen der einzelnen Krimis entführt. Die beste Erkenntnis hierbei ist, dass die Handlungsorte zum überwiegenden Teil tatsächlich existieren und man nach einem Besuch dort auch tatsächlich in der Lage ist, sich in die Geschehnisse vor Ort wieder hineinzuversetzen. Unterstützt wird dies durch das Kriminalhaus in Hillesheim, dem in diesem Buch allein zwei vollständige Seiten gewidmet sind.
Aber auch Hinweise auf den kulinarischen Genuss fehlen in diesem Buch nicht. Keine Frage, auch diese spielen immer eine Rolle in einem Eifelkrimi.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der "Eifel Krimi-Reiseführer" ein Buch ist, das eine hervorragende Ergänzung zu den Eifelkrimis darstellt und dem Leser ermöglicht, sich die Schauplätze der einzelnen Handlungen besser vorstellen zu können. Dies gilt nicht nur dann, wenn man die einzelnen Orte besucht, sondern auch bereits schon beim Durchlesen des Buches.